Eine abstrakte Collage einer Katze

Mit Schere und Kleber erschafft Lola Dupre Collagen, die manchmal auch irritieren. Foto: Lola Dupre

Pop-Art-Ausstellung: Große Namen, große Formate – große Show

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Es könnte eine der wichtigsten Galerie-Ausstellungen in diesem Hamburger Kunst-Jahr werden: Die Galerie Affenfaust eröffnet ihre internationale Gruppenschau „Knotenpunkt25“ mit zeitgenössischer Urban Art auf 1000 Quadratmetern. Sehr große Arbeiten und Installationen sind zu sehen, etwa auch ein Mural, eine Wandmalerei, der kanadischen Künstlerin Miss Me, die extra für das Eröffnungswochenende nach Hamburg kommt.

Überhaupt ist viel los: Es gibt eine Live-Performance von Otto Baum, eine Inszenierung des Künstlerduos Coarse sowie ein begehbares Gesamtkunstwerk der Hamburger Künstlerin Maens. Außerdem werden Kunstwerke von Mr. Brainwash, MadC, Rafael Sliks und Shepard Fairey präsentiert, um nur einige der 40 Künstlerinnen und Künstler zu nennen.

Pop-Art-Ikonen in der Affenfaust Galerie

Etwas ganz Besonderes ist die Idee, diese zeitgenössische junge Kunst zusammen mit echten Klassikern zu präsentieren, nämlich mit Werken der großen Meister der Pop Art – Roy Lichtenstein, Andy Warhol, Keith Haring und Robert Indiana.

Die Spezialität des in Berlin lebenden Norwegers Anders Gjennestad ist Street Art. Anders Gjennestad
Ein Street-Art-Werk zeigt zwei kämpfende Männer auf einer Hauswand.
Die Spezialität des in Berlin lebenden Norwegers Anders Gjennestad ist Street Art.

Also echten Ikonen, die verdeutlichen, wie sehr die Werke der Pop Art noch bis heute nachwirken. Es lohnt also immer: der Blick zurück. Denn die Pop-Art kämpfte die Kämpfe, von denen nachgeborene Künstler und Künstlerinnen bis heute profitieren: Seit Andy Warhol gibt es den Unterschied zwischen Hochkunst und Gebrauchskunst, zwischen high und low, zwischen Kleinem und Großem, zwischen Bedeutendem und Unbedeutendem nicht mehr, wie Warhol sagte: „Alles wird Kunst sein, und nichts wird Kunst sein, weil alles, wie ich glaube, schön ist.“

Werke aus privater Sammlung

Bis heute wirkt die Pop Art, beeinflusst unsere Vorstellung von Ästhetik und Design. Und bis heute sind auch jüngere Künstler fasziniert von ihrer Ästhetik, denn es gelingt ihr, Schranken zu überwinden, zwischen Trivialität und Anspruch.

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Die hier gezeigten Werke der Pop Art stammen aus einer privaten Sammlung und schaffen, so formuliert es das Affenfaust-Team, einen „spannenden Dialog mit den heutigen visuellen Codes der Street und Urban Art.“ Muss man sehen! Unbedingt!

Affenfaust-Galerie: bis 26.10., Mi-So 12-18 Uhr, Paul-Roosen-Straße 43, 8 Euro, affenfaustgalerie.de. Am 13.9 findet von 19-23 Uhr eine Lateview statt.

Der Plan7 vom 12. September 2025 MOPO
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