Jim Avignon, Künstler, steht vor seinem Werk an der East Side Gallery.

Jim Avignon, Künstler, hat sich auch mit einem Werk bei der East Side Gallery auf der Berliner Mauer verewigt. (Archivbild) Foto: picture alliance/dpa | Arne Immanuel Bänsch

Galerie Feinkunst Krüger: Der schnellste Maler der Welt ist zurück!

Es geht alles zack!, zack!, zack! bei Jim Avignon. Der international gefeierte Künstler aus Berlin malt seine Pop-Art-Bilder in einem Tempo, in dem andere noch nicht einmal den Deckel von der Farbtube gedreht bekommen – und genauso schnell verkaufen sie sich auch. Zu erleben war das gerade in der Galerie Feinkunst Krüger in der Neustadt, wo am vergangenen  Wochenende die Ausstellung „Meeting My Inner Demon“ eröffnet wurde. Zack!, zack!, zack! waren alle Bilder auch schon weg.

Verkauft für ’nen bezahlbaren Preis. Denn das Schnellmalen ist genauso Teil von Jim Avignons Kunst wie das günstige Unter-die-Leute-Bringen. Zwischen 80 und 2400 Euro kosteten die teils großformatigen Bilder in der aktuellen Ausstellung (die selbstverständlich bis 3. Mai in der Galerie hängen bleiben). Verglichen mit dem, was bei anderen Künstlern aufgerufen wird, ist das ’n Appel und ’n Ei.

4,3 Kunstwerke pro Tag

Damit provoziert Jim Avignon freudvoll den etablierten Kunstmarkt, in dem die Preise immer wieder aufs Neue in die Höhe gejagt werden: Statt sein Output künstlich zu verknappen, schafft er in rasantem Tempo Neues. Als „schnellster Maler der Welt“ hat er sich selbst schon bezeichnet.

4,3 Kunstwerke schaffe er pro Tag, „mal sind es mehr, mal sind es weniger“, sagt er. Bei Feinkunst Krüger sind gerade 65 neue Bilder zu sehen – sie tragen Titel wie „The Notorious Artist Dinner“, „Konferenz der Zeichner“, „Die Kartoffelesser“ oder „Everything Is Destroyed“. Dazu gibt’s eine Installation und diverse Leuchtkästen.

Ausstellung „Meeting My Inner Demon“ in Galerie Feinkunst Krüger

„Meeting My Inner Demon“ ist die 13. Ausstellung, die der Maler und Illustrator jetzt zusammen mit Ralf Krüger auf die Beine stellt. „2002 oder 2003“ habe er Jim Avignon das erste Mal persönlich getroffen, sagt der Galerist, „da war er schon eine ziemliche Nummer in der Kunstwelt“. Er habe ihn gefragt, ob er nicht Lust hätte, bei ihm auszustellen. „Sein Interesse war so mittel, um es nett auszudrücken“, so Krüger. 2004 kamen sie dann doch zusammen. Glück gehabt, findet auch Krüger, denn „eine Ausstellung von Jim Avignon ist immer mehr, als nur Bilder an der Wand zu bewundern, es passiert immer etwas Besonderes“. Wer in der Galerie ist, sollte auf jeden Fall im Keller vorbeischauen …  

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Bei der Vernissage passierte gleich noch etwas – denn Jim Avignon ist als Neoangin auch eine erfolgreiche Ein-Mann-Band. Und die hatte am Abend noch einen großen Auftritt. Einmalig!  

Feinkunst Krüger: bis 3.5., Sa 12 bis 18 Uhr, Do/Fr 12 bis 19 Uhr, Kohlhöfen 8, Tel. 31792158, feinkunst-krueger.de

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