Ein Bild von einem Mops mit enormem Hirn.

„Celebration“ heißt das Bild vom Mops mit enormem Hirn. Foto: Eckhard Roßner

Fantastische, surreale Welten: Die Entdeckung eines unbekannten Meisters

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Die Kunstwelt ist manchmal ein bisschen vorhersehbar. Nicht allzu oft gibt es das, ein richtiges Wow-Erlebnis: Bilder, die nicht nur einer schlauen Idee folgen, sondern die auch visuell fesseln. Solche spektakulären Bilder malt der 1938 in Jena geborene Arzt Eckhard Roßner: ein in der Szene noch kaum entdeckter Künstler, der Zeit seines Lebens als Autodidakt gearbeitet hat und selten an die Öffentlichkeit tritt.

„Dialog in Bildern aus neun Jahrzehnten“ heißt seine Ausstellung in der Galerie 1565 in Harburg, die man gesehen haben muss. Wegen des wunderbaren, historischen Ortes, des Bornemannschen Hauses von 1565 im Harburger Binnenhafen, aber auch wegen der Kunst, die hier zu sehen ist.

Ausstellung zeigt Werke von Eckard Roßner

Autodidakten haben es schwer in der Kunstszene. Denn noch immer ist ein Studium die Eintrittskarte in Galerien, Kunstvereine oder Museen. Doch gelegentlich tauchen Künstler und Künstlerinnen auf, die einen anderen Weg gewählt haben, so wie Roßner. Seine Ölbilder und mit dem Skalpell gefertigte, ungewöhnliche Stahlschnitte zeigen die großen Themen der Menschheit: Liebe, Sexualität, Krieg und Tod: ungemein fantastische, surreale Schöpfungen.

Diese Werke, Arbeiten wie „Die Schmetterlinge meiner Jugend“, „El toro muerto“ oder „Legende vom heiligen Franziskus“ sind wie ein Gang durch die Kunstgeschichte des frühen 20. Jahrhunderts: Rossner, der einer Thüringer Künstlerfamilie entstammt, ist beeinflusst von Matisse, Picasso oder Dalí, von Expressionismus, Surrealismus und Magischem Realismus.

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Aber es gelingt ihm immer, etwas Eigenes zu schaffen, einen ganz eigenen Kosmos, eine, wie er sagt, „Verarbeitung des Lebens“. Roßner ist eine absolute Entdeckung, die Entdeckung eines bisher fast unbekannten Meisters. Echtes Kunst-Highlight in Harburg!

Galerie 1565: bis 26.11., Di-Fr 12-18 Uhr, Sa 12-16 Uhr, Harburger Schlossstr. 13, Tel. 0162 262 67 20

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