Flirt-Alarm bei Cro-Show in Hamburg: „Wow, du hast so schöne Augen!“
Bumm, bumm! Der Bass wummert im Stadtpark. Cro steht an diesem Samstagabend bei bestem Wetter endlich wieder auf der Freilichtbühne. Die Spannung steigt, rund 4000 Menschen kreischen – eine bunte Mischung aus Mädels, Jungs, Pärchen, aber auch Eltern. Doch bei weitem am besten vertreten sind die weiblichen Fans: Dabei zieht vor allem eine junge Frau die Aufmerksamkeit des Rappers auf sich.
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Bumm, bumm! Der Bass wummert im Stadtpark. Cro steht an diesem Samstagabend bei bestem Wetter endlich wieder auf der Freilichtbühne. Die Spannung steigt, rund 4000 Menschen kreischen – eine bunte Mischung aus Mädels, Jungs, Pärchen, aber auch Eltern. Doch bei weitem am besten vertreten sind die weiblichen Fans: Dabei zieht vor allem eine junge Frau die Aufmerksamkeit des Rappers auf sich.
Die Bühne ziert eine Wand in Tiger-Optik, pyramidenartige Treppen schieben immer wieder hin und her. Dazwischen steht er: Carlo Waibel alias Cro. Erster Song: Crobot. Der Autotune, der Sound und Cros Outfit wirken wie von einem anderen Planeten.
Verrücktes Outfit und Hamburg-Liebe: Cro begeistert im Stadtpark
Er trägt eine blaue, glänzende Jogginghose. Dazu ein schulterfreies Oberteil, das an eine Mischung aus Astronautenanzug und schusssicherer Polizei-Weste erinnert. Kleiner Unterschied: Diese ist weiß und Cro trägt nichts darunter. Seine braunen Oberarme wirken, als käme er frisch von Bali – wo er seit geraumer Zeit wohnen soll. Und eines darf natürlich nicht fehlen: Seine neue Maske, die er anlässlich seines Albums „Trip“ vorgestellt hatte. Eine Panda-Abstraktion, die eher an die futuristischen Helme von Daft Punk als an ein niedliches Panda-Maskottchen denken lässt.
„Ich liebe Hamburg und ich liebe euch“, sagt er nach dem Song. „Wie geht es euch?“, fragt er. Das Publikum – überwiegend jung und weiblich – kreischt. Am äußeren Rand stehen ältere Menschen, darunter Eltern, die sichtlich unfreiwillig da sind und zu den Hip-Hop-Beats zurückhaltend mit dem Kopf nicken. Vor der Bühne steht die Horde aufgebretzelter Teenies, mit bauchfreien Oberteilen und Glitzerschminke im Gesicht. Sie halten ihre Hände in die Luft, wippen ausgiebig zum Takt.
Cro zu Fan: „Du hast so wunderschöne Augen. Wow!“
Die meiste Zeit steht Cro vorne, nah an seinen Fans. Er reicht ihnen die Hände. Das Gekreische ist ohrenbetäubend. „Wow“, sagt er dann plötzlich zwischen zwei Songs und schaut dabei einen weiblichen Fan an. „Du hast so wunderschöne Augen. Wow“. Das Mädchen ist ganz aus dem Häuschen. Dann nimmt er eines der Smartphones, die aus der ersten Reihe hochgehalten werden. Er filmt sich und das Publikum, gibt dann das Handy zurück – besser als jedes Konzert-Souvenir!
Musikalisch folgt ein Mix aus poppiger Gute-Laune-Musik und Schmusesongs, selbst von Cro am Keyboard begleitet. „Alles was ich brauch‘, ist meine Gang, meine Gang. Keiner kennt mich so wie meine Crew, Crew, Crew, Crew“, singt er. Das Publikum ist textsicher, Cro sehr musikalisch. Das beweist er. Mal spielt er auf dem Keyboard, mal auf der E-Gitarre. Nebenbei rappt er ins Mikro. Mal unfassbar schnell – kaum verständlich – und mal ganz sachte und gefühlvoll.
Hamburg: Cro-Fans verlangen eine Zugabe
„Ich glaube, ich hab‘ vor fünf Minuten aufgehört, dich zu lieben“, rappt er in seinem Song „5 Minuten“. Von Liebeskummer und gebrochenen Herzen ist im Publikum jedoch keine Spur zu sehen. „Zugabe, Zugabe, Zugabe“, fordern die jungen Leute.
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Nach einem Outfitwechsel – silberne, kurze Hose und das passende Shirt – geht es weiter mit seinem allerersten Hit „Easy“ (knapp zehn Jahre ist es her!). Auch bei diesem Song glänzt das Publikum mit Textsicherheit. Cro ist begeistert. „Warum kann nicht jeden Tag Hamburg sein?“, fragt er. Ein Bandmitglied antwortet: „Hey, morgen ist doch nochmal Hamburg.“ Denn es soll nicht Cros einziger Auftritt an diesem Wochenende sein. Am Sonntag tritt der Rapper nochmal im Stadtpark auf.
Ganz zum Schluss spielt er „Unendlichkeit“. Doch leider trifft das nicht auf das Konzert zu: Um 22 Uhr ist die Panda-Show vorbei. Schön war’s!