Punkrock mit Showprogramm: Das gibt’s so nur bei den Donots – ehrlich!
Da bleibt der Vorhang einfach hängen! Eigentlich soll‘s am Freitag in der Wilhelmsburger Edel-Optics.de-Arena mit Wow-Effekt und riesigem fallenden Banner bei den Donots, der Punkband aus Ibbenbüren, losgehen. Aber das Teil hängt an der rechten Ecke einfach fest! „So können wir hier nicht arbeiten“, sagt Frontmann Ingo Knollmann amüsiert. „Aber das ist das Geile an einer Punkshow. Wir sind ja nicht Metallica, bei uns muss das nicht funktionieren!“ Als das Ding dann endlich ab ist, geht’s neu los. Erster Song: „Auf sie mit Gebrüll“.
Da bleibt der Vorhang einfach hängen! Eigentlich soll‘s am Freitag in der Wilhelmsburger Edel-Optics.de-Arena mit Wow-Effekt und riesigem fallenden Banner bei den Donots, der Punkband aus Ibbenbüren, losgehen. Aber das Teil hängt an der rechten Ecke einfach fest! „So können wir hier nicht arbeiten“, sagt Frontmann Ingo Knollmann amüsiert. „Aber das ist das Geile an einer Punkshow. Wir sind ja nicht Metallica, bei uns muss das nicht funktionieren!“ Als das Ding dann endlich ab ist, geht’s neu los. Erster Song: „Auf sie mit Gebrüll“.
Die Band hat schon 29 Jahre auf dem Buckel, eine Biografie in der Pandemie-Zeit geschrieben und mit dem aktuellen Album „Heut ist ein guter Tag“ erstmalig den vorderen Platz der Charts erreicht. Sie haben schon 1470 Konzerte gespielt – „und das hier ist unsere größte Hamburg-Show in den 29 Jahren“, sagt Ingo. Läuft bei ihnen!
Donots fordern: „Bringt mehr Kinder mit zu Punkrock-Shows“
Donots-Konzerte sind Euphorie-Feste. Mit „Donots!“-Rufen und Händen in der Luft von Anfang an. Mitsing-Chören von allen und sogar Kindern – „Bringt mehr Kinder mit zu Punkrock-Shows!“, betont Ingo. Riesigen Mosh- und Circle-Pits, in denen sich auch mal alle auf den Boden setzen. Fliegenden und sich in der Luft entleerenden Bierbechern. Am Kabel herumgeschleuderten Mikros. Einem Frontmann, der riesige Luftsprünge macht. Und Bruder Guido Knollmann an der Gitarre, der ebenso aktiv ist und mit seiner herrlichen Punk-Reibeisen-Stimme auch einige Lieder singt. Und dieses Hamburg-Konzert ist auch das, bei dem sich Fan Denis vom befreundeten Tätowierer der Donots mitten im Circle-Pit ein Blitz-Tattoo auf die Wade stechen lässt. Wirklich wahr! Weltpremiere!

Und die Haltung der Donots stimmt auch. Man kann aus tiefster Überzeugung sagen, dass sie die sympathischste Band Deutschlands sind. Oder wer achtet so sehr auf sein Publikum, ist mit ihm so sehr in Kontakt beim Live-Geschehen und händigt einen beim Tanzen verlorenen Perso und Bargeld direkt wieder an die Besitzerin aus?! Obendrauf positionieren sie sich ganz klar gegen Rechts: „Traurig, dass man das in 2023 überhaupt noch sagen muss“, betont Ingo. „Aber wir zeigen für immer den Mittelfinger gegen Nazis!“ Und mit „Dann ohne mich“ folgt auch das passende Lied.

Donots in Hamburg mit Handpuppen und Twisted-Sister-Cover
„Whatever Happened To The 80s“ ist der vermeintlich letzte Song, aber, na klar: zwei ausschweifende Zugaben-Blöcke folgen. Zu „Längst noch nicht vorbei“ kommen auch die Handpuppen, die man schon aus dem Video kennt und die den Bandmitgliedern so ähnlich sehen, mit auf die Bühne. Alex‘ Mütze! Eikes lange Haare! Purgens Bart! So witzig!

Bei „We‘re Not Gonna Take It“ will das Publikum einfach nicht aufhören, die Chöre zu singen, sodass die Band den Song, der eigentlich von Twisted Sister stammt, in eine lange Jazz-Kneipen-Version ausweitet. Beim wirklich letzten Lied „So Long“ leuchten dann noch mal alle Feuerzeuge und Handylichter.
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Und alle Anwesenden können diesen Abend nicht so recht fassen und verarbeiten. „Ey, Hamburg, das machen wir irgendwann noch mal ganz genauso!“, ruft Ingo. Auf jeden Fall. Was war das nur für ein guter Tag, liebe Donots?!