Nach vier Jahren Pause: Kraftklub machen ordentlich Krach in Hamburg
Da sind sie wieder: Nach vier Jahren Bandpause meldeten sich Kraftklub in der Sporthalle zurück. Und zwar so, als wären sie nie irgendwo gewesen, als hätte es keine Auszeit gegeben, in der Sänger Felix Brummer sich als Kummer durchaus erfolgreich auf Solowege begeben hatte. Dass ihre Fans sehnsüchtig darauf gewartet hatten, zeigte sich schon daran, dass das Hamburg-Konzert ihrer Tour zum neuen Album „Kargo“ schnell ausverkauft war. Die Kraftklub-Freunde wurden für ihre Treue belohnt.
Da sind sie wieder: Nach vier Jahren Bandpause meldeten sich Kraftklub in der Sporthalle zurück. Und zwar so, als wären sie nie irgendwo gewesen, als hätte es keine Auszeit gegeben, in der Sänger Felix Brummer sich als Kummer durchaus erfolgreich auf Solowege begeben hatte. Dass ihre Fans sehnsüchtig darauf gewartet hatten, zeigte sich schon daran, dass das Hamburg-Konzert ihrer Tour zum neuen Album „Kargo“ schnell ausverkauft war. Die Kraftklub-Freunde wurden für ihre Treue belohnt.
Die „Band mit dem K“ eröffnet mit drei Stücken von der neuen Platte. Dann schießen die fünf Jungs aus „Eure Mädchen“ und „Mein Leben“ hinterher, beides fast schon Klassiker. Spätestens da dirigiert Felix Brummer die Menge wie ein Dompteur seine Wildkatzen in der Manege: Klatschen, Fäuste hoch, mitsingen, springen. Vom Start weg ist die Band voll da, und das Publikum sowieso. „Es wirkt alles sehr wild“, bescheinigt Brummer den Fans. „Wild, aber schön.“
Kraftklub in der Sporthalle: Das große Wiedersehen
Im schwarzen Parka mit dem großen K auf dem Rücken heizt der Frontmann ein, unterstützt von seinem Bruder Till, Karl Schumann, Steffen Israel und Max Marschk. Auf so prominente Überraschungsgäste wie Tokio Hotel und Casper, mit denen Kraftklub beim Reeperbahnfestival noch aufgetreten waren, warten die Fans diesmal jedoch vergeblich. Aber immerhin: „Wir dürfen ein bisschen länger spielen als auf der Reeperbahn“, verspricht Kummer. Ein Glücksrad entscheidet, welcher Song es spontan noch auf die Setlist schafft. Und für „Kein Liebeslied“, das eben doch ein wunderbar unkitschiges, verlegenes Liebeslied ist, mischt sich die Band sogar unter ihre Fans.
Für den Gänsehautmoment des Abends sorgt aber jemand anders: Kraftklub räumen die Bühne für Maryam.fyi, eine Sängerin mit iranischen Wurzeln. Sie singt ein Solidaritätslied für die Männer und Frauen, die im Iran für ihre Freiheit kämpfen. Viele der Zuhörerinnen und Zuhörer heben eine Hand und zeigen das Victory-Zeichen, so wie die Protestierenden im Iran. Ein wirklich berührendes Bild und eine starke Aktion von Kraftklub.
Kraftklub in Hamburg: Solidaritätslied für den Iran
Ja, Kraftklub sind erwachsener geworden, reflektierter – aber wenn es drauf ankommt, können sie immer noch ordentlich Krach machen. Der Titel „Randale“ ist da Programm. Es ist diese Mischung aus Rap, Indie und Rock, die sie groß gemacht hat und die bis zum Schluss des Konzerts begeistert. Ganz schön cool – oder „kool“, wie man bei der Obsession dieser Band mit dem Buchstaben K wohl sagen würde.
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Ganz zum Schluss spielen sie ihren bekanntesten Hit: „Und wenn du mich küsst, schreibt Noel wieder Songs für Liam“ – das wird vielleicht nie mehr passieren, aber dafür haben wir ja Kraftklub.