Eine Stimme zum Niederknien: James Arthur sorgt für Kreisch-Alarm in Hamburg
Ab sofort dürfte Hamburg einen besonderen Platz im Herzen von James Arthur (35) einnehmen. Nicht nur, dass der Britstar vor zwei Wochen ein tolles Orchester-Konzert in der Elbphilharmonie für das Charity-Event „Channel Aid“ präsentierte. Am Freitagabend spielte er nun auch das erste reguläre Konzert seiner „Bitter Sweet Love“-World-Tour in der Alsterdorfer Sporthalle – vor ausverkauftem Haus.
- Deutsch (Deutschland)
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Ab sofort dürfte Hamburg einen besonderen Platz im Herzen von James Arthur (35) einnehmen. Nicht nur, dass der Britstar vor zwei Wochen ein tolles Orchester-Konzert in der Elbphilharmonie für das Charity-Event „Channel Aid“ präsentierte. Am Freitagabend spielte er nun auch das erste reguläre Konzert seiner „Bitter Sweet Love“-World-Tour in der Sporthalle Hamburg – vor ausverkauftem Haus.
Zu einer Interview-Sequenz des kanadischen Psychologen Jordan Peterson kommen er (mit Gitarre) und seine Band auf die Bühne. „Die grundlegendste Realität ist der Schmerz“, heißt es darin. Davon hatte der von Depressionen und Angstzuständen gebeutelte Arthur in der letzten Dekade jede Menge. Aber seit er Ende 2022 Vater einer Tochter geworden ist, soll es ihm richtig gut gehen.
Mit dem Titelsong der Tour und seines neuen fünften Studioalbums „Bitter Sweet Love“, das exakt an diesem Tag das Licht der Welt erblickt, legt er los. Und man weiß sofort, warum sich der Gewinner der britischen Casting-Show „The X Factor“ nun schon seit gut elf Jahren oben hält: Seine dunkle Stimme hat Seele und ist zum Niederknien! Die Mädels kreischen. Das Publikum ist eh viel jünger als bei besagtem Elbphilharmonie-Konzert, und der Singer-Songwriter fühlt sich sichtlich wohl unter seinen Fans.
Hamburg: James Arthur live in der Sporthalle Hamburg
„Hamburg! Es sieht so aus, als hätten wir für diese besondere Nacht das beste Publikum überhaupt – danke!“, begrüßt er seine Anhänger. „Ihr werdet dabei sein, während wir viele Fehler machen, weil wir einige der Songs noch nie vor Live-Publikum gespielt haben. Habt Geduld mit uns! Hoffentlich ist es nicht zu scheiße.“ Es folgt die Single „Blindside“, so gar nicht scheiße.
Arthurs Pop ist nie zu soft, lässt immer auch Platz für einige seiner Gitarrenakkorde. Und man schaut ihm einfach gerne bei der Arbeit zu. 2019 wurde er von PETA zum schönsten Veganer des Jahres gekürt. Dabei wirkt er mit seinem langen Körper immer etwas tapsig, wie ein fleischgewordener Teddybär. Seine Markenzeichen-Frisur, irgendwo zwischen Britpop und Pottschnitt, taugt zum Popstar allemal.
Sporthalle Hamburg: James Arther kündigt besondere Duett-Version an
„Ich lieb dich auch“, erwidert er einem Fan in der ersten Reihe. „Könnte es hier heißer sein? Wenn ihr euch gut füllt, ruft: yeah!“ Ein kollektives „Yeah!“ aus Tausenden Kehlen erhellt den Raum. „Empty Space“ heißt zwar der nächste Song; kein Platz mehr frei ist indes im dichtgedrängten Innenraum. Zum Hit „Can I Be Him“ singen alle mit, während Arthur im blauen Lichtkegel auf der Bühne für Verzückung sorgt. Neue Songs wie „Comeback Kid“ klingen rockiger als alles, was der Singer-Songwriter bisher aufgenommen hat.
Mit „Rewrite The Stars“ aus dem Film „The Greatest Showman“ erlaubt er sich einen Scherz und kündigt Duett-Partnerin Anne-Marie an. Großer Jubel brandet auf. „Tut mir wirklich leid, war nur ein Scherz“, macht Arthur einen Rückzieher. „Ihr müsst mit mir vorliebnehmen.“ Anne-Maries Stimme kommt vom Band. Mit dem neuen Stück „From The Jump“ hat der Sänger einen „Country-Love-Song“ in petto.
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Das Lied würde später im Jahr noch mit einer ganz besonderen Sängerin als Duett-Version veröffentlicht werden, verrät er. Ob es sich dabei um Taylor Swift handelt? Es bleibt spannend. Seine Durchbruchs-Single „Impossible“ darf natürlich nicht fehlen. James Arthur ist wirklich ein Mega-Typ.