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Dunkle Bühne, der Schauspieler im Vordergrund hält eine Sichel, der Schauspieler im Hintergrund blickt zu ihm
  • Szene aus „Der Richter und sein Henker“ am Altonaer Theater
  • Foto: G2 Baraniak

Wie heilt man Unrecht? Düsterer Klassiker am Altonaer Theater

Wie heilt man Unrecht? Das ist die Frage, um die „Der Richter und sein Henker“ kreist. Packend wie ein Krimi kommt der Klassiker des Schweizer Dichters und Dramatikers Friedrich Dürrenmatt derzeit am Altonaer Theater auf die Bühne.

Im Zentrum erschreckend zeitloser Machtspiele und Manipulationen: der Berner Kriminalkommissar Bärlach. Dass es ihm nie gelungen ist, dem Industriellen Gastmann einen von ihm begangenen Mord nachzuweisen, hat er bis heute nicht verdaut.

Ein Klassiker des Schweizers Friedrich Dürrenmatt

Doch jetzt – 40 Jahre später – eröffnet sich ihm endlich eine Chance, seine offene Rechnung mit dem Gegner zu begleichen. Als Bärlachs Mitarbeiter Ulrich Schmied tot in seinem Wagen aufgefunden wird, übernimmt der todkranke Kommissar die Aufklärung des Falls, überlässt die Ermittlungsarbeit jedoch seinem ehrgeizigen Assistenten Tschanz (Achmed Ole Bielfeldt).

Spannung in diese einförmig-düstere Inszenierung (Regie: Mathias Schönsee) bringen die starken Schauspielerinnen und Schauspieler: Franz-Joseph Dieken spielt Bärlach als ausgefuchsten Ermittler alter Schule, der – statt auf neueste Methoden zu vertrauen – lieber seinem Bauchgefühl folgt.

Die Geschichte verlangt viel Konzentration

Schnell hat er einen Verdacht und zieht im Hintergrund die Fäden, um sowohl Gastmann (erfolgssicher: Jacques Ullrich) zu Fall zu bringen als auch den Polizistenmörder zu überführen. Julia Weden führt als Erzählerin durch die „Geschichte eines Mordes“, die den Besucherinnen und Besuchern einiges an Konzentration abverlangt.

Altonaer Theater: bis 9.4., diverse Uhrzeiten, 19-37 Euro

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