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Das Ensemble singt mit großen Gesten
  • Die Kammerspiele in Rotherbaum bringen am Samstag unter anderem die Erfolgs-Show „Once“ in Häppchen auf die Bühne.
  • Foto: BoLoahola

Theaternacht: Was geht bei Hamburgs großer Bühnen-Party?

In dieser Nacht öffnet ein einziges Ticket die Türen von rund 40 Theatern in Hamburg. Und die sind 2022 so weit offen wie noch nie: Rund ein Drittel der teilnehmenden Theater bietet inzwischen rollstuhlgerechten Zugang, zahlreiche Programmpunkte werden von Audio-Deskription, Untertitelung oder Gebärdendolmetschern begleitet. Außerdem wurde Diversität ins Programm geschrieben – das inklusive Klabauter Theater ist erstmals dabei.

Nicht weniger als die Warnung vor dem Weltuntergang haben sich die Klabautermänner und -frauen vorgenommen – sie geben der Natur und gefährdeten Waldbewohnern eine Stimme in ihrem Stück „Und alle Tiere rufen: dieser Titel rettet die Welt auch nicht mehr“! Für die Ohren der Allerjüngsten bietet die Opera stabile mit „Tut tut! Baby an Bord“ ein halbstündiges Musiktheater aus einem akustischen Spektrum zwischen bekannten Alltagsgeräuschen und Kunstmusik für Baby-Ohren. Ältere Kinder können im Fundus Theater am neuen Standort – dem Platz der Kinderrechte am Sievekingdamm – zwischen Bühnenausschnitten und einem spannenden Brettspiel wählen, in dem „Table Animals“ ungewöhnliche Regeln aufstellen.

Hamburger Theaternacht: Rund 40 Bühnen sind dabei

Wie vor der Corona-Zwangspause üblich, teilt sich das Angebot der Theaternacht in ein Familienprogramm von 15 bis 19 Uhr und das Abendprogramm von 19 bis nach 1 Uhr. Und ab Mitternacht lockt die After-Show-Party im Thalia-Theater am Alstertor.

Grundsätzlich zeigen alle Häuser Szenen aus bewährten Inszenierungen oder Appetizer, die mit kurzen Ausblicken Lust auf kommende Werke machen. Doch einige Theater haben sich zusätzlich Fantasievolles ausgedacht: Das Thalia in der Gaußstraße etwa wartet mit Kleiderstangen in einer Gesamtlänge von rund 500 Metern auf, Interessierte können in einer Gruppenführung von maximal zehn Teilnehmern an historischen Kleidern, Fantasiekostümen und Ritterrüstungen entlangschlendern (Treffpunkt Abendkasse im Foyer). Nicht nur zum Anschauen, sondern zum Mitnehmen bietet das Schauspielhaus Dinge mit bewegter Bühnenvergangenheit: Per Tombola werden sie verlost, die Einnahmen ermöglichen Kindern und Jugendlichen aus finanziell schlechtergestellten Familien einen Theaterbesuch.


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Auch das Ohnsorg-Theater hat sich etwas Besonderes einfallen lassen: einen theatralen Rundgang durch den Stadtteil mit dem Titel „St. Georg – en Eiland?“ (Treffpunkt Foyer). Und weil die Bühnen für den unbändigen Spieltrieb nach der viralen Zwangspause nicht ausreichen, werden mitunter auch Flure und Foyers sowie der Gastronomie- und Außenbereich bespielt. Sogar die Shuttle-Busse fürs Theater-Hopping müssen dafür herhalten und reichen einigen Schauspieler:innen für Mini-Szenen zwischen den Stopps.

Theaternacht: 10.9., Familienprogramm ab 15 Uhr, Abendprogramm ab 19 Uhr, Infos und Tickets hier

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