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Rechts der Schatten eines Mädchens, das sehr klein scheint, weil rechts der Schatten einer riesigen Hand zu sehen ist
  • „Shadowland“ erzählt die fantastische Geschichte eines kleines Mädchens.
  • Foto: Ian Douglas

Sensationelle Schattenspieler: „Shadowland“ endlich wieder in Hamburg

Es sieht aus, als ob ein großer dunkler Elefant auf der Bühne steht! Tatsächlich sind es mehrere an- und übereinander hängende Tänzer, die den Umriss des Tieres bilden: Das Pilobolus Dance Theater aus den USA hat sich auf getanzte Schattenspiele spezialisiert. Vor zwölf Jahren begeisterte ihr „Shadowland“ erstmals in Hamburg, nun kehrt die sensationelle Show zurück.

Die neun akrobatischen Darsteller:innen verwandeln sich in fantastische Wesen, in sämtliche benötigten Requisiten und sogar in eine spektakuläre Landschaft – hinter einer transparenten Wand, sodass durch ausgeklügelten Lichteinsatz alles als Schattenriss auftaucht. Gemeinsam werden sie zur riesigen Blume, mutieren zu gefährlichen Menschenfressern oder zeigen einen kompletten Zirkus, aber auch kleine Seepferchen oder winzige Krabbeltiere.

„Shadowland“: Ab 5. Januar auf Kampnagel

Ihre verblüffenden Verwandlungen passieren meist in rasantem Tempo, dabei erzählen die faszinierenden Bilder ein auch für jüngeres Publikum verständliches Märchen: Ein Mädchen tauscht eines Tages unfreiwillig seinen Menschenkopf gegen den eines niedlichen Hundes ein, verlässt sein Zuhause und besteht aufregende Abenteuer in der Fremde. Von einigen wird das Mädchen als Freak wahrgenommen und ausgenutzt, andere nehmen es so, wie es ist.

Ein Elefant - hinter dem Tuch aus Tänzern gebildet – trifft auf das Mädchen mit dem Hundekopf. Emmanuel Donny
Links der Elefant, rechts kniet das Mädchen auf dem Boden
Ein Elefant – hinter dem Tuch aus Tänzern gebildet – trifft auf das Mädchen mit dem Hundekopf.

Es ist eine Geschichte vom Erwachsenwerden, die ganz ohne Worte auskommt. Was als Gefühl des Anders-Seins beginnt, das zunächst ziemlich verwirrend wirkt, führt schließlich zu erster Verliebtheit – auch das ein Bild dafür, unfreiwillig den Kopf zu verlieren. Und natürlich verliebt sich das Mädchen in ein Fabelwesen wie sie: einen Zentauren, halb Mensch, halb Pferd.

Wenn im Finale die transparente Wand weggeschoben und damit die virtuose Körperkunst samt großartiger Technik sichtbar wird, ist das keineswegs das Ende des Zaubers, sondern der Anfang der Bewunderung für die unglaubliche Leistung des Ensembles.

Zum Kreativteam gehört „SpongeBob“-Autor Steve Banks

Magisch wird die 90-minütige pausenlose Traumwelt nicht zuletzt dank der genial abgestimmten Musik des Filmkomponisten David Poe. Zum Team der kreativen Köpfe gehört übrigens auch Steven Banks (Autor von „SpongeBob“), der die Story vom mutigen Mädchen gemeinsam mit der Company entwickelte.

Kampnagel: 5.-14.1., täglich außer Mo 19.30 Uhr, Sa auch 15 Uhr, So 14 und 18 Uhr, ab 29,90 Euro, Tel. 27 09 49 49

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