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Hardy Krüger ist tot
  • Schauspieler Hardy Krüger ist tot. Er starb im Alter von 93 Jahren.
  • Foto: dpa

Seine Karriere begann in Hamburg: Schauspieler Hardy Krüger ist tot

Er gehörte zu den erfolgreichsten deutschen Schauspielern der Nachkriegsjahrzehnte: Hardy Krüger ist tot.

Der Schauspieler und Schriftsteller starb am Mittwoch im Alter von 93 Jahren in Kalifornien, wie seine Agentur am Donnerstag in Hamburg mitteilte. Er sei plötzlich und unerwartet in Palm Springs gestorben. „Seine Herzenswärme, seine Lebensfreude und sein unerschütterlicher Gerechtigkeitssinn werden ihn unvergessen machen“, hieß es weiter.

Als Jugendlicher wurde Krüger, geboren 1928 in Berlin, für einen NS-Kriegsfilm engagiert. 1945 wurde er von den Nazis zur Waffen-SS eingezogen, nach seiner Desertation landete er in Hamburg, wo er am Schauspielhaus als Statist seine Karriere als Schauspieler begann.

Hardy Krüger ist tot: Hauptrolle in 75 Filmen

In rund 75 Filmen spielte Krüger die Hauptrolle. Er war in den Nachkriegsjahren einer der wenigen deutschen Schauspieler, denen eine internationale Karriere gelang. Krüger schaffte den Durchbruch außerhalb Deutschlands in dem britischen Kriegsfilm „Einer kam durch“. An der Seite von John Wayne war er in „Hatari!“ zu sehen, gemeinsam mit James Stewart und Peter Finch in „Der Flug des Phoenix“.

1963 erhielt das französische Filmdrama „Sonntage mit Sybill“ einen Oscar – Krüger spielte darin einen Vietnam-Veteran, der sich die Schuld am Tod eines vietnamesischen Kinds gibt. Der Schauspieler selbst erhielt im Laufe seiner Karriere verschiedene Auszeichnungen, darunter den Bundesfilmpreis und das Große Verdienstkreuz.

Hardy Krüger spielte mit Cathérine Deneuve und Sean Connery

Krüger stand mit Stars wie Claudia Cardinale, Sean Connery, Yul Brynner, Charles Aznavour, Cathérine Deneuve und Orson Welles vor der Kamera. Im Fernsehen schuf er als „Weltenbummler“ in der gleichnamigen ARD-Reihe einen Klassiker. Mit seinem Buch „Eine Farm in Afrika“ startete Krüger auch eine Karriere als Schriftsteller.

Krüger engagierte sich gegen Rechtsextremismus, unter anderem für die Amadeu-Antonio-Stiftung, war Mitbegründer der Initiative „Gemeinsam gegen rechte Gewalt“. Er lebte in Kalifornien und Hamburg. (due/dpa)

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