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Foto draußen, Thelen lehnt an einem Baum, Hände in den Hosentaschen
  • Raphael Thelen, geboren 1985, lebt in Berlin. In Hamburg liest der Aktivist aus seinem Roman „Wut“.
  • Foto: Hannes Jung

„Letzte Generation“-Aktivist schreibt Roman: „Wut“-Lesung in Hamburg

Das mit dem Journalist-Sein, das ging irgendwann nicht mehr. Lange Zeit hatte Raphael Thelen für den „Spiegel“ und die „Zeit“ gearbeitet, hat aus Krisengebieten berichtet. Und auch über die Klimakrise. Mit der Zeit, sagt er, sei er „immer radikaler, man könnte auch sagen: realistischer geworden“. Heute ist er Aktivist und Autor – und stellt in Hamburg seinen Debüt-Roman „Wut“ vor.

Journalistisches Arbeiten mit der gebotenen Neutralität? Das sei für ihn irgendwann unmöglich gewesen. „Ich habe begriffen, wie schlimm die Krise ist und wie radikal die Maßnahmen sein müssen“, erklärte Thelen kürzlich in einem Podcast. Er schmiss seinen Job hin – und damit auch eine vermutlich vielversprechende Karriere.

Raphael Thelens „Wut“: Ein Roman zur Klimakrise

Seit Anfang des Jahres ist er Aktivist bei der „Letzten Generation“. Mit „Wut“ hat er gerade außerdem seinen ersten Roman veröffentlicht, an diesem Donnerstag präsentiert er ihn im Gausz in Ottensen. Das Buch solle „kein Anleitungsbuch für gepflegte Konversation“ sein, sagt der Berliner Autor in einem Interview mit dem RBB, „sondern ein Ausdruck eines Empfindens einer Generation, die nun mal total wütend ist und die das nicht mehr länger hinnehmen möchte, dass ihre Zukunft und eigentlich auch schon ihre Gegenwart zerstört wird“.

„Wut“-Lesung: 21.9., 19.30 Uhr, Gausz, Gaußstr. 60, 8 Euro;
MOPO-Talk: Am 25.9., 18.30 Uhr, zum Thema „Kriminell oder notwendig?: Die Aktionen der ,Letzten Generation‘“, Eintritt frei, Anmeldung unter gausz-ottensen.de

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