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Deißler und Mach tragen schwarze Kleidung und stehen in einem extrem buntem Raum mit vielen farbigen Streifen an Wänden und Boden
  • Gern gesehen auf der Gausz-Bühne: Flirt-Coach Nina Deißler und der Singer/Songwriter Claudius Mach
  • Foto: Privat / hfr

Kunst und Kultur in Ottensen: So geht es mit dem Gausz jetzt weiter

Herzlichen Glückwunsch, Gausz! Das Ottenser Atelier feiert kommenden Freitag mit einer Vernissage von Regine Böge seinen ersten Jahrestag (Entritt frei). Einer der Macher ist MOPO-Kolumnist Marco Carini – hier lässt er die ersten 365 Tage Revue passieren und verrät Zukunftspläne.

MOPO: Wie würden Sie dieses erste Gausz-Jahr zusammenfassen?

Marco Carini: Wir haben hier einen bislang fast unbespielten Raum im Herzen Ottensens wachgeküsst und zu einem Raum der Möglichkeiten und kulturellen Vielfalt entwickelt – mit über 130 Konzerten, Lesungen, Podiumsdiskussionen und einem halben Dutzend Ausstellungen von ausschließlich Hamburger Künstler:innen, deren Bilder uns berührt haben.

Das Atelier Gausz in Ottensen feiert Geburtstag

Sie betreiben das Gausz in einem Dreierteam – wie sind Sie zusammengekommen? Und wie kam es überhaupt zu der Idee, einen eigenen Veranstaltungsraum zu eröffnen?

Wir drei alten weißen Männer kennen uns schon seit Jahren, haben zusammen Fußball gespielt und sind zusammen gesegelt. Irgendwann lief uns die beisherige Mieterin des Raums über den Weg und es entstanden Fantasien und Flausen in unseren Köpfen: Der Traum vom eigenen Kultur-Atelier mit einem bunten Strauß unterschiedlicher Künste.

Was war die größte Überraschung für Sie in diesem ersten Jahr?

Wie schnell es sich rumgesprochen hat, dass es uns gibt, wie viele Künstler:innen uns angesprochen haben, ob sie bei uns auftreten oder ausstellen können. Eine Dynamik die zu rund 130 öffentlichen Veranstaltungen im ersten Jahr geführt hat, viel mehr als wir erwartet hatten und oft auch meistern konnten.

MOPO-Kolumnist Marco Carini im Gespräch mit Nikolas Hill vom „Hamburg Konvent”. Sun
Mopo-Talk
MOPO-Kolumnist Marco Carini im Gespräch mit Nikolas Hill vom „Hamburg Konvent”.

Ist auch mal etwas schiefgelaufen?

Ständig läuft etwas schief, weil wir als Novizen das Rad immer neu erfinden. Die peinlichsten Pannen werden aber nicht verraten.

Gab es ein Highlight für Sie?

Sehr berührend war die Lesung von Sophia Kroemer, die als junges Mädchen vergewaltigt wurde und diese Erfahrung in einem Roman verarbeitet hat. Der Titel ist „Dieselbe und doch nicht die Gleiche“.

Künftig auch Theater und Poetry Slam im Programm

Wie geht’s mit dem Gausz jetzt weiter?

Wir wollen noch mehr Formate ausprobieren, auch Theater und Poetry Slam – das Programm darf noch vielfältiger werden.

Auf was kann sich das Publikum in Zukunft freuen?

Ganz unmittelbaren Kontakt mit allen Künstler:innen, egal ob sie schreiben, musizieren oder malen. Und viele noch unbekannte Talente, die im Gausz zum ersten Mal auftreten und ihr Publikum begeistern.

Alle Events und Tickets unter: gausz-ottensen.de.
Marco Carini ist MOPO-Kolumnist. Die MOPO macht im Gausz regelmäßig eigene Veranstaltungen.

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