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Olli Dittrich steht als Sandro Zahlemann in einem tristen U-Haft-Raum macht mit den Händen die Merkel-Raute
  • Mit Joggingbüx und Merkel-Raute: Ex-Reporter Sandro Zahlemann (Olli Dittrich) in U-Haft
  • Foto: WDR/beckground tv/Daniel Wolcke

„Ich war Angela Merkel“: Olli Dittrich hat es wieder getan – im Knast!

Es sieht nicht gut aus für Sandro Zahlemann. Gar nicht gut. Die Reporter-Legende sitzt in U-Haft: Identitätsdiebstahl, Amtsanmaßung, Gefährdung der Staatssicherheit. Denn er war Angela Merkel – zumindest für eine gewisse Zeit. Unter der Handynummer der Damals-noch-Kanzlerin schickte er SMS raus in die Welt und beeinflusste sogar die Kanzlerkandidaten-Entscheidung. Wie es dazu kommen konnte, erzählt Olli Dittrich in seiner neuesten TV-Persiflage: „Ich war Angela Merkel – Das Zahlemann-Protokoll“ läuft am 29. Dezember im Ersten und ist anschließend in der ARD-Mediathek zu sehen.

Schnurrbart, Brille, treudoofer Blick: Sandro Zahlemann darf nur noch zugucken. Seit er seinen Spezial-Auftrag rund um den Leipzig-Besuch des Königs von Bhutan 2016 so richtig in den Sand gesetzt hat, ist er suspendiert. Sein Alltag: so trist wie seine Klamotten – kontrastarm und formlos.

Olli Dittrichs neues TV-Special führt ihn in den Knast

Fans der preisgekrönten Persiflage-Reihe, die das Erste seit 2013 immer rund um Weihnachten zeigt, kennen die Zahlemann-Figur aus „Frühstücksfernsehen“ (2013), „Das TalkGespräch“ (2014) und „Der Sandro-Report“ (2016). Fünf Jahre nach dem Bhutan-Bock bringt Olli Dittrich (65) sie jetzt wieder ins Fernsehen.

Und die Geschichte geht so: Zahlemann will einen YouTube-Kanal starten, „im eigenen Interesse, dass man das ein oder andere richtigstellt“. Er kauft sich ein Smartphone, um Videos drehen zu können – und kaum ist die SIM-Karte aktiviert, trudeln SMS ein: vom Papst („Meine Gebete sind mit Ihnen“) und von Bierhoff („Vor der EM wird leider keine Zeit mehr für ein Telefonat sein. Sorry.“), von Söder und auch Nachrichten auf Englisch („YOU NEED A WALL IN GERMANY!!“).


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Zahlemann erkennt, dass er „einen ganz dicken Fisch an der Angel“ hat. Er bietet die Geschichte seinen Ex-Kollegen an. Weil die ihn abblitzen lassen, greift er selbst ins Geschehen ein – und beantwortet die SMS fortan als „AM“ und „mit einer gewissen Heiterkeit im Knopfloch“. Das Drama nimmt seinen Lauf.

Olli Dittrich als Schorsch Aigner in „Das FIFA-Märchen: Fragen an Schorsch Aigner - der Mann, der Franz Beckenbauer war“. Diese und neun weitere Folgen der Satire-Reihe gibt's aktuell bei Netflix. picture alliance/dpa
Olli Dittrich sitzt als Schorsch Aigner in einem Privatflugzeug.
Olli Dittrich als Schorsch Aigner in „Das FIFA-Märchen: Fragen an Schorsch Aigner – der Mann, der Franz Beckenbauer war“. Diese und neun weitere Folgen der Satire-Reihe gibt’s aktuell bei Netflix.

Ein „unverbesserlicher, tragikomischer Sturkopf“ sei Sandro Zahlemann, hat Dittrich gerade in einem WDR-Interview gesagt. Er spielt ihn mal trotzig, mal verschmitzt und immer absurd echt. Für knapp 30 Minuten ist er Zahlemann. „Stecke ich erst mal in so einem Charakter und lasse ihn von der Leine, lässt sich das gar nicht bremsen. Da ist allerhand dabei, das man sich zuvor gar nicht hätte ausdenken können“, so Dittrich weiter. Alles also wie immer – und beängstigend gut.

Das Erste: 29.12., 23.45 Uhr, und schon ab morgens in der Mediathek

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