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Amelie Deuflhard sitzt auf einer Bank mit bunten Sitzkissen und blickt in die Kamera. Sie trägt schwarze Kleidung und einen oragnefarbenen Schal.
  • Fürs Lebenswerk: Kampnagel-Chefin Amelie Deuflhard wird im Mai mit dem „Theaterpreis Berlin“ ausgezeichnet.
  • Foto: Marcelo Hernandez

Hamburger Theater-Chefin erhält wichtige Auszeichnung

Ausgezeichnet, Amelie Deuflhard! Die Kampnagel-Chefin erhält im Mai den „Theaterpreis Berlin“! Das gab Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD), die auch Stiftungsratsvorsitzende der Stiftung Preußische Seehandlung und entsprechend auch Verleiherin des Preises ist, am Montagnachmittag bekannt. Deuflhard bekommt die mit 20.000 Euro dotierte Auszeichnung für „besondere Verdienste um das deutschsprachige Theater“. Die Ehrung soll im Rahmen des Berliner Theatertreffens stattfinden.

„Wer sich heute für innovatives Theater interessiert oder im Kulturbetrieb neue Wege sucht, kommt an den Gruppen und Künstler:innen nicht vorbei, die sie entdeckt und gefördert und denen sie immer die Treue gehalten hat“, so die Jury in ihrer Begründung. Und weiter: „Mit Event hat ihre Arbeit nichts, mit ernsthafter Auseinandersetzung viel zu tun. Und mit einer politischen Haltung. Amelie Deuflhard ist eine Möglichmacherin und Vermittlerin par excellence – immer auf der Suche nach aktuellen Themen, neuen Koalitionen, künstlerischen Ideen und Ausdrucksformen, nach neuen Erfahrungen von Raum, Zeit und Welt. Der ,Theaterpreis Berlin‘ ist ein Preis für ein Lebenswerk, aber Amelie Deuflhard hat noch viel vor.“

Jury: Deuflhard ist „Möglichmacherin und Vermittlerin par excellence“

„Ich freue mich sehr über die besondere Ehrung mit dem Theaterpreis Berlin und möchte diese Auszeichnung mit all jenen – vor allem aber den freischaffenden Künstler:innen – teilen, die mit mir zusammen seit knapp 30 Jahren an der Entwicklung innovativer Kunstformen arbeiten“, so die Kampnagel-Chefin. „Vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine hat der Preis für mich eine politische Bedeutung, die zugleich Auftrag ist: Denn Kunst kann nur frei sein, wenn die Menschen frei sind. Deshalb müssen wir unsere Netzwerke, national wie international, jetzt nutzen, um Künstler:innen und Kolleg:innen in der Ukraine zu unterstützen. Ich bedanke mich bei der Jury und der Stiftung Preußische Seehandlung und nehme diesen Preis als große Motivation, weiter an neuen Formen des internationalen und transdisziplinären Produzierens zu arbeiten und gesellschaftspolitische Entwicklungen wachsam zu begleiten.“


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Das Berliner Theatertreffen zählt zu den renommiertesten Bühnenfestivals Europas. Jedes Jahr werden dort die zehn aktuell bemerkenswertesten deutschsprachigen Inszenierungen gezeigt – und ausgezeichnet. Nach den beiden digitalen Ausgaben 2020 und 2021 sollen die Stücke vom 6. bis 22. Mai wieder vor Publikum aufgeführt werden. Aus Hamburg werden dann gleich zwei Stücke geehrt: Die Schauspielhaus-Installation „Die Ruhe“ der Performance-Gruppe SIGNA, im November 2021 uraufgeführt im ehemaligen Paketpostamt Altona. Und „Doughnuts“, das das Thalia-Theater seit Ende Januar in der Gaußstraße zeigt.

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