Theatersaal von der Bühne aus fotografiert. Die Sitze sind blau überzogen.
  • Am 21. Januar wird das Lichtwark-Theater eröffnet.
  • Foto: Nicole Keller

Hamburg bekommt ein neues Theater — und das hat eine Besonderheit

Am 21. Januar wird das Lichtwark-Theater in Bergedorf mit einem Gala-Abend feierlich eröffnet. Tags drauf lädt die Spielstätte im Körber-Haus von 14 bis 18 Uhr zum „Tag des offenen Theaters“ (hier geht’s zum Programm). 2,5 Millionen Euro hat die Körber-Stiftung für die neue Bühne investiert – und die wartet mit einer Besonderheit auf.

458 Plätze hat das neue Lichtwark-Theater. Das ist eine ganze Menge – vor allem, wenn man bedenkt, dass dort nicht nur Schauspiel-Profis auf den Brettern stehen werden: Ein großer Teil der Spieltage ist für Laien-Inszenierungen reserviert!

Das Bergedorfer Lichtwark-Theater hat 458 Plätze

Geplant ist, dass das Theater an 200 Tagen im Jahr geöffnet sein soll. 100 Tage verantworten die Körber-Stiftung. Die anderen 100 Tage werden aufgeteilt: An 75 Tagen ist die „Stäitsch TheaterService GmbH“ (steckt unter anderem hinter dem Altonaer Theater und den Kammerspielen – und hat auch schon das Theater „Haus im Park“ bespielt) für das Programm verantwortlich.  „Die Ausstattung hält alles bereit, um hochwertige Theaterproduktionen und Gastspiele zu zeigen“, sagt „Stäitsch“-Intendant Axel Schneider. Die übrigen 25 Spieltage gestaltet das Bezirksamt mit eigenen kulturellen und theaterpädagogischen Angeboten.

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Die 100 Tage, die die Körber-Stiftung verantwortet, gehen zum größten Teil an gemeinnützige Vereinigungen, Schulen und Initiativen im Bezirk. Den Rest gestaltet sie mit eigenem Programm, etwa Preisverleihungen oder Podiumsdiskussionen. Axel Schneider freut sich: „Dass wir uns die Bühne mit Akteurinnen und Akteuren aus der Bergedorfer Zivilgesellschaft teilen, macht das Theater für uns besonders attraktiv – weil wir damit einen festen Platz genau da haben, wo Theater hingehört: mitten in die Gesellschaft.“

Auch Schulklassen und Stadtteilinitiativen treten auf

„Eine stabile, demokratische Gesellschaft kann sich nur mit Angeboten zu echter Teilhabe und Mitgestaltung auf Augenhöhe entfalten“, sagt auch Lothar Dittmer, Vorstandsvorsitzender der Körber-Stiftung. „Auf der Bühne des Lichtwark-Theaters bekommen alle Interessierten die Gelegenheit, gesellschaftlichen Themen und Geschichten Ausdruck zu verleihen.“

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