Fesselnde Fernseh- und Streaming-Thriller: Hamburg geht in Serie
Fahri Yardim und Henriette Confurius drehen gerade in Hamburg und Schleswig-Holstein die Thriller-Serie „Die Quellen des Bösen“, die 2023 bei RTL+ zu sehen sein wird. Kultursenator Carsten Brosda (SPD) und Moin-Filmförderungs-Chef Helge Albers besuchten das Set – und ließen dort gleich mehrere guten Nachrichten für die Branche aus dem Sack.
Hamburg will die Förderung von in der Hansestadt gedrehten, hochwertigen Serien für Streamingportale und Sender verlängern. Seit Ende 2019 gibt die Stadt der Moin-Filmförderung Hamburg/Schleswig-Holstein eine Million Euro pro Jahr, um die Macherinnen und Macher von sogenannten Highend-Serien für ihre Drehs nach Hamburg locken zu können. Acht Serien wurden seitdem in der Produktion unterstützt, 17 Drehbücher wurden gefördert, außerdem zehn Serien in der Projektentwicklung. Diese Serien-Mittel soll es auch künftig geben.
Hamburg fördert Serien-Produktionen
„Die Serienförderung ist ein voller Erfolg für den Filmstandort Hamburg. Hochklassige Serien konnten so in der Stadt und im Norden produziert werden. Damit unterstützen wir nicht nur die Filmszene im Norden, sondern sind als Filmstandort auch auf renommierten Festivals erfolgreich präsent“, so Brosda. „Diesen Erfolg wollen wir fortsetzen und machen uns daher in den aktuellen Haushaltsverhandlungen dafür stark, die Serienmittel in Höhe von einer Million Euro im Jahr auch künftig zur Verfügung zu stellen.“
Auch die Thriller-Serie „Die Quellen des Bösen“, die derzeit in Hamburg und in Schleswig-Holstein gedreht wird, wurde von der Moin-Filmförderungunterstützt: 500.000 Euro gingen an die Produktion der „Wüste Medien“. In der Serie geht es um eine ostdeutsche Ermittlerin (Henriette Confurius), die zusammen mit ihrem neuen Partner aus Hamburg (Fahri Yardim) einen Serienmörder jagt. Die Spur des Killers führt sie in die Abgründe der deutsch-deutschen Vergangenheit. Die Folgen sollen im kommenden Jahr bei RTL+ zu sehen sein.
Zwei Serien laufen beim „Filmfest Hamburg“
Schon früher – nämlich beim „Filmfest Hamburg“, das Ende September startet – werden zwei ebenfalls geförderte Serien gezeigt: Die True-Crime-Dokuserie „Reeperbahn Spezialeinheit FD65“, die in der ARD die Geschichte von Deutschlands erster Polizeieinheit zur Bekämpfung Organisierter Kriminalität – der Hamburger Fachdirektion 65 – und ihrem Kampf gegen rivalisierende Ludenbanden, Hells Angels und die US-Mafia erzählt (geöfdert mit 250.000 Euro).
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Und die sechsteilige „Amazon Prime“-Serie „German Crime Story: Gefesselt“, in der Regisseur Florian Schwarz die Taten des Säurefassmörders Raik Doormann (gespielt von Oliver Masucci) in den Fokus stellt, der Anfang der 80er und 90er in und um Hamburg sein Unwesen trieb. Die Moin-Filmförderung hat sie mit 350.000 Euro unterstützt.
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