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Schwarze Bühne, insgesamt 5 Menschen, drei Männer halten einen weiteren Mann über Kopf
  • Noch wird geprobt: Foto von „Anthropolis: Prolog/Dionysos“ - Uraufführung ist am 15. September im Schauspielhaus.
  • Foto: Monika Rittershaus

Erotik, Verrat und ein Skandal: So starten Hamburgs Bühnen jetzt in die Saison

Antiken-Marathon am Schauspielhaus, „Noch wach?“ am Thalia: Die neue Saison an Hamburgs Bühnen verspricht aufregend zu werden. Zuvor können die Menschen Musik und Tanz unter freiem Himmel genießen. Schon an diesem Freitag geht es los – und das sogar umsonst und draußen!

Nach der Sommerpause heißt es bei den Hamburger Theatern, Konzerthäusern und in der Staatsoper wieder: Vorhang auf für die kommende Saison. Den Anfang machen am ersten September-Wochenende das NDR Elbphilharmonie Orchester unter Leitung von Alan Gilbert in der Elbphilharmonie (1. September). Das Philharmonische Staatsorchester unter Leitung von Kent Nagano spielt auf dem Rathausmarkt (2. September), einen Tag später zeigt dort das Hamburg Ballett unter freiem Himmel und bei freiem Eintritt „The World of John Neumeier“. Ein kleiner Ausblick auf die Saison:

Antiken-Marathon im Schauspielhaus startet

Intendantin Karin Beier eröffnet die Saison mit einer fünfteiligen Antiken-Serie. Seit zwei Jahren laufen die Vorbereitungen für das Großprojekt mit dem Titel „Anthropolis. Ungeheuer. Stadt. Theben.“. Die Texte zu den einzelnen Folgen „Prolog/Dionysos“, „Laios“, „Ödipus“, „Iokaste“ und „Antigone“ hat der Autor Roland Schimmelpfennig auf Basis der antiken Dramen von Aischylos, Sophokles und Euripides entwickelt. Mit „Prolog/Dionysos“ und „Laios“ feiern am 15. sowie am 29. September die ersten beiden Folgen ihre Uraufführung.

Der „Springer-Skaldal“ auf der Thalia-Bühne

Das Thalia-Theater bringt zur Saisoneröffnung am 8. September den neuen Roman „Noch wach?“ von Benjamin von Stuckrad-Barre auf die Bühne. Dabei gehe es „um Machtstrukturen und Machtmissbrauch, Mut und menschliche Abgründe“, teilte das Theater mit. Bei dem Buch soll es sich um einen Schlüsselroman rund um das Medienhaus Springer handeln. Regie führt Christopher Rüping, der bereits den Roman „Panikherz“ von Benjamin von Stuckrad-Barre für die Bühne inszeniert hat.

Staatsoper widmet sich der Erotik des Verrats

Nach den beiden Open-Air-Veranstaltungen auf dem Rathausmarkt zeigt die Staatsoper am 16. September Frank Castorfs Inszenierung von „Boris Godunow“. Modest Mussorgskys Werk handele von der Arroganz der Macht und der Erotik des Verrats, teilte die Staatsoper mit. Als die „Zeit der Wirren“ werden in Russland die Jahre zwischen dem Tod Iwans des Schrecklichen und der Thronbesteigung der Romanows bezeichnet. In diesem Zeitraum drängte Boris Godunow (1552-1605) an die Macht.

„Opening Night“ in der Elbphilharmonie — mit Livestream

Nach dem zweiwöchigen Festival „Elbphilharmonie Sommer“ startet Hamburgs Wahrzeichen am 1. September mit der „Opening Night 2023“ des NDR Elbphilharmonie Orchesters unter Alan Gilbert in die Saison 23/24. Neben Igor Strawinskys „Le sacre du printemps“ bringen die Musiker zusammen mit Geiger Joshua Bell eine Suite zur Uraufführung, die fünf renommierte amerikanische Komponisten für den diesjährigen Artist in Residence geschrieben haben. Das Eröffnungskonzert ist natürlich längst ausverkauft – aber hier gibt’s den Abend im Livestream!

Ein Romantiker in der Laeiszhalle

Die Symphoniker Hamburg starten am 17. September mit Robert Schumanns Oratorium „Das Paradies und die Peri“ unter der Leitung ihres Chefdirigenten Sylvain Cambreling in die neue Saison. Das Oratorium zähle zu den erlesensten Werken des Romantikers und erzähle die Geschichte der Peri, einer gefallenen Engelsgestalt der persischen Mythologie, die auf der Suche nach Erlösung Eingang ins Paradies ersucht, teilten die Symphoniker mit. (gw/nr)

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