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Sechs Menschen in Kostümen halten sich den Finger zu einem Psssst-Zeichen an den Muns
  • „Willkommen! Bienvenue! Welcome!“. Im Hansa-Theater wird jetzt wieder das Musical „Cabaret“ gezeigt!
  • Foto: Kerstin Schomburg

Dieses Kult-Musical ist jetzt wieder in Hamburg zu sehen!

„Willkommen! Bienvenue! Welcome!“. Das Musical „Cabaret“ ist – nach fast zwei Jahren Corona-Pause – wieder im plüschig-nostalgische Ambiente des Hansa-Theaters zu sehen. Für alle, die gerade ein bisschen Ablenkung suchen.

„Nach der langen Schließung mussten wir für die Wiederaufnahme wie wahnsinnig proben. Aber die Freude, endlich wieder aufzutreten, überstrahlt alles“, sagte Tim Fischer vor der Premiere. Der Chansonnier hat in der vor dem Hintergrund des aufkeimenden Nationalsozialismus spielenden Lovestory um die Nachtclubsängerin Sally Bowles und ihren amerikanischen Freund Cliff seine Paraderolle gefunden.

„Cabaret”: Willkommen im Kit-Kat-Club der 1920er-Jahre!

Mit weißgeschminkten Gesicht erscheint er als Conférencier im Berliner Kit-Kat-Club der 1920er-Jahre – eine mephistophelische Gestalt, die zwischen rauschhafter Verzückung und politischer Sorglosigkeit für den Weg in den Untergang steht.


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Erstmals angeboten wurde ihm die Rolle des Conférenciers schon am Beginn seiner einzigartigen Karriere als Sänger und Interpret, die für den damals 17-Jährigen mit den Songs von Zarah Leander im Schmidt-Theater begann. Doch erst jetzt, „wo ich scharf auf die 50 zusteuere“ hat Tim Fischer sich seinen Traum erfüllt. Das Angebot der Hausherren Thomas Collien und Ulrich Waller, der „Cabaret“ zum herausragenden Theaterereignis inszenierte, kam für ihn genau zur richtigen Zeit. „Ich bin jetzt in dem Alter, das ich für diese Figur immer vor Augen hatte.“

Tim Fischer: „Es ist wichtig, politisch Haltung zu zeigen“

Ganz wichtig sei ihm aber auch, politisch Haltung zu zeigen. Der Musical-Klassiker (von Masteroff, Kander und Ebb) „macht eindringlich klar, wie es möglich war, dass die Nazis an die Macht kommen konnten. Und Menschen so unter Druck gerieten, dass sie ihre Liebsten in Stich ließen, um besser über die Runden zu kommen“. Diese Ausgrenzung von Menschen, sagt Tim Fischer, sollte niemals wieder passieren. „Ich hoffe, die Kunst kann helfen, dass Herzen nicht versteinern.“

Hansa-Theater: bis 27.3. (auch 31.5.-3.7.), ab 56,90 Euro

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