• Am Sonntag werden die Uhren wieder umgestellt.
  • Foto: Federico Gambarini/dpa

Zeitumstellung: So merken Sie sich garantiert, ob die Uhr vor- oder zurückgestellt wird

Köln –

Alle paar Monate wieder: Dieses Wochenende, in der Nacht von Samstag auf Sonntag, werden in Deutschland die Uhren auf Winterzeit umgestellt. Aber: In welche Richtung? 

Vor oder zurück? Zweimal im Jahr fragt sich ganz Deutschland: In welche Richtung erfolgt die Zeitumstellung diesmal? 

Dabei ist die Umstellerei bei den meisten Menschen in Europa unbeliebt: Bei einer EU-weiten Umfrage haben sich die meisten Bürger gegen einen Zeitwechsel ausgesprochen. Bis zur Umsetzung des Votums dürfte es aber wohl noch dauern: Um die Zeitumstellung final abzuschaffen, müssten die Mitglieder im EU-Rat mehrheitlich verbindlich dafür stimmen UND jedes Land muss für sich definieren, ob es dauerhaft auf Sommer- oder Winterzeit umsteigt.

Solange diese Fragen noch ungeklärt sind, bleibt uns die Umstellerei weiter erhalten. Damit Sie wissen, in welche Richtung Sie an der Uhr drehen müssen, kommen hier vier einfache Merkhilfen:

1. Im Sommer …

… stellt man die Gartenmöbel „vor“ die Tür. Im Winter stellt man sie „zurück“ in den Schuppen.

2. Im Winter …

… sind die Temperaturen im Minus-Bereich, also eine Stunde zurückstellen. Im Sommer sind sie wieder im Plus-Bereich, also eine Stunde vorstellen.

3. Im Sommer …

… wird die Uhr vorgestellt (beides mit „o“), im Winter hinter.

4. Oder auf Englisch?

„In spring, time springs forward, in fall it falls back.“

Auf Deutsch: Im Frühling springt die Zeit nach vorne, im Herbst fällt sie zurück.

Darum wird die Uhr überhaupt umgestellt

Im Herbst bekommen wir also eine Stunde geschenkt. Im Frühjahr verlieren wir sie. In der Bundesrepublik geht das schon seit 1980 so. Warum eigentlich?

Die wichtigste Begründung lautet: Wenn’s abends länger hell ist, kann man das Tageslicht besser nutzen. Das bedeutet mehr Lebensqualität und weniger Energieverschwendung. Denn das Licht muss erst später angeschaltet werden.

Kritiker sehen das anders. Sie bemängeln hohe Kosten und wenig wirtschaftlichen Nutzen. Auch für die Gesundheit soll die Zeitumstellung nicht unbedingt gut sein. Deswegen hat sich Russland bereits 2014 davon verabschiedet. Mal sehen, wann Europa folgt … (chy)

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