Uhr mit zurückgedrehten Zeigern symbolisiert die Zeitumstellung zur Winterzeit in Deutschland.

In der Nacht zu Sonntag beginnt die Winterzeit. Die Uhren werden wieder eine Stunde zurückgestellt – eine Stunde länger schlafen! Foto: Sina Schuldt/dpa/dpa-tmn

Winterzeit: Am Sonntag werden die Uhren umgestellt

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Am Sonntag ist es wieder so weit: Die Uhren werden umgestellt. In Deutschland beginnt die Winterzeit – und damit die Stunde, in der viele einmal mehr überlegen, in welche Richtung der Zeiger wandert.

Mit Beginn der Winterzeit werden in Deutschland und den meisten anderen Ländern Europas am Sonntagmorgen (26. Oktober) die Uhren von 3 Uhr auf 2 Uhr zurückgestellt. Eine einfache Eselsbrücke hilft, sich das zu merken: Im Frühjahr stellt man die Gartenmöbel vor das Haus, im Herbst wieder zurück – genauso auch die Uhr. Bis zum 29. März 2026 gilt dann wieder die mitteleuropäische Zeit (MEZ), auch Winterzeit genannt.

Für viele Menschen bedeutet das Zurückdrehen der Zeiger einfach nur eine Stunde mehr Schlaf. Für alle, die in dieser Nacht aber eine genaue Unterscheidung der doppelten Stunde benötigen, haben die Experten von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig eine Lösung: Die erste Stunde wird als 2A und die zweite Stunde als 2B bezeichnet.

Winterzeit: Wie Experten die Zeitumstellung überwachen

Die Behörde in Niedersachsen ist für die Verbreitung der exakten gesetzlichen Zeit in Deutschland zuständig. Sie kümmert sich darum, dass über den Langwellensender mit dem Namen „DCF77“ in Mainflingen bei Frankfurt/Main Funkuhren, Bahnhofsuhren und viele Uhren der Industrie mit der gesetzlichen Zeit versorgt werden.

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„Unsere Experten sind regelmäßig vor Ort und prüfen, ob die bevorstehende Umstellung richtig programmiert ist“, sagte PTB-Arbeitsgruppenleiter Dirk Piester. Die alljährliche Debatte um eine mögliche Abschaffung verfolgen die Wissenschaftler dabei ganz leidenschaftslos.

Vorstoß aus Spanien: Kommt das Ende der Zeitumstellung?

Aktuell will sich etwa Spanien in der EU für die Abschaffung der Umstellung zwischen Sommer- und Winterzeit einsetzen. „Offen gesagt sehe ich darin keinen Sinn mehr“, sagte Regierungschef Pedro Sánchez in dieser Woche. Derartige Vorstöße gab es in den vergangenen Jahren aber häufig. Nur: Eine Lösung, auf die sich alle EU-Länder einigen müssten, ist nicht in Sicht. (dpa/vd)

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