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  • Eine beliebte Winterfrucht: die Mandarine.
  • Foto: imago images/Cavan Images

Endlich aufgeklärt : Das ist der Unterschied zwischen Mandarinen und Clementinen

Hamburg –

Sobald es draußen wieder kälter wird, stehen sie ganz oben im Kurs: Mandarinen. Oder heißen sie nicht eigentlich Clementinen? Gibt es einen Unterschied zwischen den Bezeichnungen? Und wenn ja: Woran erkennt man die beiden Zitrusfrüchte, die ordentlich Vitamin C liefern und ein echter Boost fürs Immunsystem sind? Die MOPO klärt auf.

Mandarinen, die ursprünglich aus China oder Indien stammen, werden in Europa heute vor allem im westlichen Mittelmeerraum angebaut. Als wichtigste Herkunftsländer gelten Spanien und Italien, aber auch Marokko, Israel und Algerien. Die Haupterntezeit beginnt im Spätherbst – somit sind sie bei uns als Winterfrucht vor allem von Oktober bis Januar zu bekommen. 

Die Clementine ist ein Abkömmling der Mandarine

Interessant: Der Name der orangenen Frucht wird vermutlich auf die orangefarbene Amtstracht von hohen Beamten („Mandarin“) im kaiserlichen China zurückgeführt, wo die Frucht ihren Ursprung haben soll.

Heute hat die Mandarine zahlreiche Hybride, also Abkömmlinge aus Kreuzungen mit anderen Zitrusfrüchten. So ist auch die Clementine ein solcher Hybrid, vermutlich eine Kreuzung zwischen Mandarine und Pomeranze (Bitterorange). 

Der Name der Clementine geht auf einen französischen Mönch namens Frérè Clément zurück, der vor rund hundert Jahren die ersten Clementinen in Algerien züchtete.

Mandarinen und Clementinen: Wo liegt der Unterschied? 

Doch was unterscheidet Mandarinen nun von Clementinen? Optisch sind die beiden Zitrusfrüchte nur schwer voneinander zu trennen. Aber ein genauerer Blick lohnt sich: Mandarinen haben meist eine dunklere Schale und ihre Form ist kugelig rund. Clementinen hingegen haben eher eine ellipsenförmige, flache Form. 

Doch der größte Unterschied liegt vor allem im Geschmack. So schmecken Mandarinen herber und aromatischer als Clementinen. Die wiederum haben eher ein süß-säuerliches Aroma mit sich, das weniger intensiv ist, als das der Mandarine.

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Ein Hybrid der Mandarine: die Clementine.

Foto:

picture alliance / XAMAX

Außerdem: Die Mandarine hat eine sogenannte Losschaligkeit, also zwischen Schale und Fruchtfleisch bildet sich ein Hohlraum, wenn die Frucht zu lange gelagert wird. Dadurch lassen sie sich jedoch auch leichter schälen. Clementinen haben eine dickere, hellere Schale als Mandarinen, die sich jedoch auch schwerer lösen lässt. 

In Sachen Haltbarkeit ist die Clementine der Mandarine auch einiges voraus. Denn während Mandarinen nach ein bis zwei Wochen austrocknen, überleben Clementinen bis zu zwei Monaten. Grund: ihre dickere Schale. 

Bei Mandarinen und Clementinen gilt: Immer waschen!

Beide Zitrusfrüchte sollten vor dem Verzehr unbedingt mit heißem Wasser abgewaschen werden – das bloße Schälen reicht nicht. Denn: Die Pestizide, mit denen sie beim Anbau behandelt werden, gelangen beim Lösen der Haut in das Fruchtfleisch und an die Hände. 

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Aber die Mühe lohnt sich: Die Zitrusfrüchte sind nicht nur voll mit Vitamin C, sondern wirken auch antioxidativ, schützen also die Zellen im Körper und sind wichtig für die Blutgerinnung und die Schilddrüse. (alp)

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