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  • Hyper, hyper: Bugattis Hypersportwagen Chiron Pur Sport vis à vis der Elphi. Für den Vortrieb sorgt ein 8,0-Liter-Triebwerk mit 16 Zylindern, vier Turboladern, 1.500 PS und 1.600 Nm Drehmoment.
  • Foto: Bugatti

Der neue Bugatti Chiron Pur Sport: Ein Extremsportler, der an die Leistungsgrenzen geht

Fährst du noch oder träumst du schon? Es gibt Autos und es gibt Traumwagen. Am 11. Juni war einer der edelsten und teuersten Supersportwagen der Welt in Hamburg zu Gast. Nach einer Stippvisite in der Hafen-City und einem Tête-à-Tête an der Elbphilharmonie präsentierte der am Flughafen Hamburg ansässige Nobel-Dealer Kamps (Bentley, McLaren, Maserati, Porsche, Rolls Royce) den neuen Bugatti Chiron Pur Sport. Die MOPO war exklusiv dabei.

Da steht er nun und glitzert in der Sonne. Ein Volkswagen ist der Chiron Pur Sport nun wirklich nicht, aber er ist von Volkswagen und das ist tatsächlich kein Widerspruch. Denn Bugatti, die französische Superdooper-Edelschmiede aus dem elsässischen Molsheim, ist seit 1998 der aller nobelste Teil des umfangreichen VW-Portfolios. Jüngst beglückte die erlesene Chiron-Modellfamilie die doch zu meist recht volkstümliche Wolfsburger Konzern-Mutter mit blaublütigem Nachwuchs.

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Pur, extrem, kompromisslos: vom Chiron unterscheidet sich der Pur Sport besonders durch den markanten Heckflügel, einen größeren Diffusor, das extrem straffe Fahrwerk und noch
präziseres Handling.  

Foto:

Bugatti

Weil aber das verteufelte Corona-Virus selbst vor erlauchtesten Automobil-Grazien nicht halt macht, fiel die öffentlichkeitswirksame Taufe des Hochkaräters im gleißenden Rampenlicht des Genfer Automobilsalons schlichtweg ins Wasser des Lac Léman. Sei’s drum. Alles Schlechte hat auch immer irgendwie etwas Gutes. Anstatt einer pompösen Weltpremiere Anfang März in der Schweiz, tourt Bugatti jetzt durch Europas Metropolen und stellt den Extremsportler an exklusiven Orten vor.

Am 11. Juni war Hamburg dran. Von Bugatti nicht ohne Bedacht gewählt. Schließlich findet sich die passende Klientel gerade hier, in Deutschlands Stadt der Millionäre, nicht zu knapp. Und: Bei dem verschärften, unanständig eng anliegenden Blechkleid und den filigranen Kurven des Supersportwagens dürften selbst knauserigste Pfeffersäcke schwach werden. Kamps Bugatti-Brand-Manager Gregory Düdden: „Ein, zwei Exemplare könnten in die Hansestadt gehen. Wir sind zudem der nördlichste Händler. Unser Einzugsgebiet reicht bis nach Schweden. Skandinavien und natürlich Sylt sind ebenfalls sehr Bugatti-affin.“ Design-Direktor Frank Heyl: „Der Chiron Pur Sport ist ein echter Kurvenräuber. Die markante Front fletscht förmlich die Zähne, der böse Blick signalisiert Angriffslust pur.“

Hinter dem Steuer bringt der Hypersportwagen seinen Piloten sowieso an die Grenzen. Schließlich ist der Edelathlet der extreme Ableger der ohnehin schon ultraagilen und megadynamischen „normalen“ Nobelkarosse Chiron. Pures Dynamit sozusagen. Heyl: „Eine Auskopplung am anderen Ende des Performance-Spektrums.“ Und der Master of Arts weiter: „Der Chiron Pur Sport ist ein höchst fahraktives, kompromissloses und kurvenhungriges Modell. Eines, das den Grenzbereich weiter nach außen schiebt.“ Das Handling ist trotz der enormen Wucht kontrollier- und vorhersehbar. Zielgenau und präzise. Heyl: „Im Vergleich zum Chiron fährt sich der Chiron Pur Sport nochmals deutlich straffer, sportlicher und direkter.“ Er liefert zudem ein unglaubliches Fahrgefühl und sorgt für außergewöhnlich hohen Adrenalin-Ausstoß.

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Edelste Materialien, feinste Verarbeitung, bestes Handling und unerreichtes Querdynamik-Niveau. Der Chiron Pur Sport ist 4,65 Meter lang, 2,04 Meter breit, 1,22 Meter hoch.

Foto:

Bugatti

Kein Wunder. Allein das Reifen-Ensemble ist ein Kunstwerk für sich. Extra aus Magnesium gefertigt, um noch mehr Grip zu liefern inklusive speziellen Aeroblades-Felgen, die nicht nur cool aussehen, sondern sich ebenfalls der Hochleistung verschrieben haben. Damit rast der Supersportler in – Achtung! – 2,3 Sekunden von 0 auf Tempo 100. Die Marke von 200 km/h fällt bereits nach 5,9 Sekunden und erst bei für gewöhnliche Autofahrer unvorstellbaren 350 km/h bleibt die Tachonadel stehen – wohlgemerkt elektronisch abgeregelt. D.h.: Wenn er wollte, könnte er natürlich noch viel schneller. Aber nicht nur das atemberaubende Power-Aggregat ist von edelster Herkunft, auch die Materialien sind vom feinsten und tragen Rennwagen-Gene in sich.

Zu den Alleinstellungsmerkmalen gehört beinahe naturbedingt die Stückzahl des Nobelsportlers. Serienmodell? Nicht wirklich. Und spätestens jetzt müssen wir alle ganz stark sein. Die Produktion beginnt zwar erst in der zweiten Jahreshälfte, doch es wird leider nur 60 Exemplare geben. Wie in dieser Liga üblich, müssen sich potentielle Interessenten jedoch beeilen. Bugatti-Statthalter Gregory Düdden: „Noch nehmen wir Bestellungen an.“ Aber: Gerade limitierte Auflagen sind schnell vergriffen und das bei einem Nettopreis von drei Millionen Euro! Egal, man wird ja wohl nochmal träumen dürfen… 

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