• Laut einer Studie der HUK-Coburg ist das Auto für die Deutschen doch wichtiger als gedacht (Symbolbild).
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Billiger ist wichtiger als öko: Die neue Liebe der Deutschen zum Auto

Womit fahren wir in der Zukunft – Bus oder Bahn? Oder bleibt das Auto weiterhin ein wichtiger Teil unserer Mobilität? Eine Studie der Versicherungsgesellschaft HUK-Coburg in allen Bundesländern zeigt nun, dass die Deutschen doch mehr Wert auf ihr Auto als Fortbewegungsmittel legen als gedacht.

Befragt wurden im Februar 2021 mehr als 4000 Personen ab 16 Jahren. Das Ergebnis: Für die Deutschen stehen die Kriterien Kosten, Schnelligkeit und Flexibilität weit vor Co2-Neutralität oder Verkehrssicherheit. „Die Mobilitätskosten, von der Bahn über Kraftstoff bis hin zum öffentlichen Nahverkehr, sind in den vergangenen 20 Jahren stark gestiegen“, so Jörg Rheinländer, Vorstand bei der HUK-Coburg.

Mobilität: Kosten, Schnelligkeit und Flexibilität sind Hauptkriterien

Durch die Pandemie habe sich zudem bei vielen Befragten die Einstellung bei der Auswahl von Verkehrsmitteln verändert. In den Stadtstaaten Berlin, Bremen und Hamburg gab im Schnitt jeder Dritte an, dass er vor der Corona-Pandemie nicht erwartet hätte, dass das Auto einen solchen Wert als Verkehrsmittel haben könnte. 

Auch der Hygiene-Aspekt trägt zu dieser Einstellung bei – Bus und Bahn sind oftmals überfüllt. Die Pandemie hat also deutlich dazu beigetragen, dass aus Hygiene-Gründen das Auto vor Bus und Bahn gewählt wird. 

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Doch welches Fortbewegungsmittel erfüllt alle Ansprüche der Bürger? 73 Prozent der Befragten waren sich hier schnell einig: ein Auto oder ein E-Auto. Die Bahn kam auf rund 16 Prozent, Busse auf nur zehn. Die Versicherungsgesellschaft verzeichnete in ihrer Studie eine rasante Hinwendung zum E-Auto. 

E-Auto könnte zum Game-Changer werden

„Das E-Auto kann damit zum Game-Changer in der Mobilitätsdiskussion werden. Denn es schafft die Verbindung zwischen der unverzichtbaren Rolle des Autos gerade außerhalb der Städte und mehr Umweltschutz. Bei Zukunftskonzepten für Mobilität sollte das stärker berücksichtigt werden“, so Rheinländer.

Laut der Studie ist für sieben von zehn Personen in Deutschland ein Auto im Haushalt unverzichtbar. In Hamburg, Berlin und Bremen sind es aber nur die Hälfte. Jeder fünfte Befragte gab an, dass bisherige Mobilitätskonzepte für die Zukunft nur einseitig auf die Städte konzentrieren würden.

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„Die Studienergebnisse zeigen, dass die Debatten um die Zukunft der Mobilität und insbesondere des Autofahrens innovativ und mit weniger Scheuklappen geführt werden müssen“, so Rheinländer abschließend.

Berücksichtigen sollte man bei dieser Studie aber: Die HUK-Coburg ist eine große Kfz-Versicherung. Somit liegt ihrerseits ein starkes Interesse vor, dass die Deutschen weiterhin Auto fahren. (mp)

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