• Wo ist das Geld am besten aufgehoben?
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Aktien, Gold oder Immobilien: So sollten Sie nach dem Corona-Crash Ihr Geld anlegen

Düsseldorf –

60 Euro verliert jeder Deutsche pro Tag durch die Corona-Krise. Das haben verschiedene Finanz-Experten berechnet, ist aber natürlich eine rein mathematische Größe. Tatsächlich wirkt sich die Krise für jeden ganz unterschiedlich aus und viele Menschen fragen sich: Wie lege ich mein Geld nun am besten an?

Das Sparbuch sei weiterhin aufgrund der niedrigen Zinslage auf keinen Fall zu empfehlen, sagt der deutsche Top-Ökonom Jens Südekum. „Wenn ich als Sparer glaube, dass ich ein Grundrecht auf positive Realzinsen auf dem Sparbuch habe, dann war ich mit dieser Annahme schon immer schlecht beraten. Auch wenn die nominalen Zinsen in der Vergangenheit höher gewesen sein mögen, die Inflation war es auch. Der Realzins für risikolose Anlagen war in der Regel negativ“, erklärte er im „Focus“. „Ich würde jedem raten, sich einmal mit ETFs (börsengehandelte Indexfonds) oder Aktien auseinandersetzen.“

Gold erreichte Mitte April ein neues Allzeithoch

Auffällig: Nachhaltige Aktien kamen bisher deutlich besser durch die Krise. Gold erwies sich erneut als sicherer Hafen während eines Wirtschafts-Crashs. Am 16. April erreichte es ein Allzeithoch von 1590 Euro. Experten empfehlen Anlegern, fünf bis zehn Prozent ihres Vermögens in Gold anzulegen. In Krypto-Währungen wie Bitcoin zu investieren, war zuletzt hingegen keine gute Idee. Der Wert des Bitcoin hat sich in der Krise halbiert.

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Immobilien-Vermietung als Kapitalanlage: Experten warnen

Für Immobilien gilt: selbst nutzen ist besser als vermieten. Die Bauzinsen sind nach wie vor sehr niedrig. Beim Haus- oder Wohnungskauf dürfte es demnächst einen größeren Spielraum für Verhandlungen zu heben. Auf der anderen Seite dürften die Banken in diesen Zeiten nicht jedem Interessenten hohe Finanzierungsquoten zubilligen. Die Experten von „Finanztest“ raten beim Kauf von vermieteten Immobilien als Kapitalanlage zurzeit zu besonderer Vorsicht.

Wertpapier-Depot nicht komplett auflösen

Abgeraten wird Anlegern, die Geld brauchen, zudem zurzeit davon, ihr komplettes Börsen-Depot aufzulösen. Vor allem Menschen, die ihr Depot zur Rentenergänzung nutzen, sollten ihr Depot auf Raten abstoßen – und hoffen, dass die Kurse bald wieder steigen. (MP)

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