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Caroline Runge
  • Heute spricht Lars Meier mit Caroline Runge
  • Foto: Asklepios Klinik Altona

Caroline Runge: „Ich mache meinen Job mit viel Herz und Verstand“

Caroline Runge, Stationsleitung der neurochirurgischen Station der Asklepios-Klinik Altona. 

„Wie ist die Lage?“, unser fast täglicher Podcast in Kooperation mit der Gute Leude Fabrik, spürt aktuellen Fragen nach. Hier kommen prominente Lenkerinnen und unbekannte Denker zu Wort. Die Auswahl von PR-Profi Lars Meier ist rein subjektiv, aber immer spannend und überraschend. Gast der heutigen Ausgabe ist die Gesundheits- und Krankenpflegerin Caroline Runge. Den Podcast gibt es in voller Länge auf den üblichen Kanälen und am Sonntag und Montag um 12 Uhr bei ahoy radio.

Lars Meier: In den vergangenen Jahren hört man immer viel von den negativen Aspekten Ihres Jobs. Was sind denn die schönen Aspekte? 

Caroline Runge: Ich mache meinen Job seitdem ich ihn mache immer mit Herz und mit Verstand. Und klar, die Presse, da hören wir immer wieder: Pflegenotstand, Fachkräftemangel und so weiter und so fort. Aber der Beruf bringt ja auch sehr viele positive Seiten mit sich. Zum einen sind die Patienten dankbar, wenn sie aufgefangen werden, wenn es ihnen schlecht geht. Ich arbeite in der Neurochirurgie und die Patienten kriegen oft auch lebensbegrenzende Diagnosen und sind dann so im Krankenhausalltag erstmal damit gefangen und auch auf sich alleine gestellt, das aufzufangen. Die Rückmeldung, die man dann von den Patienten und auch von den Angehörigen bekommt, finde ich schon sehr wertschätzend. Dann gehe ich auch immer mit einem guten Gewissen nach Hause und freue mich dann auch tatsächlich, wenn ich irgendjemanden so auffangen konnte und helfen konnte. Und ich bin auch stolz darauf, meinen Beruf auszuüben.

Welche praktische Arbeit finden Sie denn ganz toll?

Also das Gesamtpaket – auch den Patienten pflegerisch zu versorgen – wenn er das nicht mehr selber kann im akuten Fall, das auch wirklich durchzuführen, ihn dabei zu unterstützen, dass er sich wieder wohl fühlt und da auch das große Ganze sehen. Das ist ja dann nicht nur auf die „Körperforschung“ bezogen, auch mal einen netten Plausch mit dem Patienten zu führen, mal über das alltägliche Leben und nicht immer nur über die Diagnose und das Krankenhaus. Darüber hinaus entwickle ich gerne Konzepte. Wenn man ein gutes Konzept hat, welches viele meiner Mitarbeiter auch umsetzen können und einen Handlungsleitfaden, kommt das auch den Patienten wiederum zugute. 

Ist es tatsächlich so stressig, man muss zum Beispiel für andere Kolleg*innen einspringen. Die große Flexibilität, die einen dann auch körperlich und nervlich an die Grenzen bringt. Wie ist denn Ihr Blick darauf?

Also ja, man muss schon flexibel sein in dem Beruf, da gehe ich auch mit. Und natürlich haben wir Fachkräftemangel. Es ist halt nicht überall immer so viel Personal, wie man sich das gerne wünscht. Das lässt sich auch nicht wegdiskutieren. Und auch ich werde angerufen, ob ich einspringen kann oder nicht. In der Regel mache ich das dann ja meistens auch, wenn ich nicht gerade einen anderen wichtigen Termin habe. Aber ich finde, es ist nicht so schlecht bezahlt. Es könnte natürlich besser, mehr geht immer. Das ist klar. Generell versuchen schon alle beteiligten Akteure irgendwie immer das Beste daraus zu machen. Und es gibt halt stressige Zeiten, gar keine Frage.

Die ganze Folge gibt es hier zum Nachhören. In der Rubrik „Nice oder Scheiß“ lobt Caroline Runge ihren Arbeitgeber Asklepios.

Folge 799 (Sonntag, 12.05.) mit Caroline Runge

„Wie ist die Lage?“, unser fast täglicher Podcast, spürt tagesaktuellen Fragen nach. Seit 2020 kommen prominente Lenker und unbekannte Denker knapp 15 Minuten zu Wort – in dieser Sonderfolge auch mal länger. Die Auswahl ist rein subjektiv, aber immer spannend und überraschend. Lars Meier, Chef der Kommunikationsagentur Gute Leude Fabrik, ruft fast täglich Barkeeper, Bäckerinnen, Bürgermeister oder andere Leude aus Hamburg an. Den ganzen Podcast gibt’s da, wo es Podcasts gibt.

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