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Ali Mir Agha
  • Heute spricht Lars Meier mit Ali Mir Agha
  • Foto: Henning Angerer 

Ali Mir Agha: „Wir geben uns nicht dem Populismus hin“

Der Spitzenkandidat der Grünen über den Bezirks-Wahlkampf.

„Wie ist die Lage?“, unser fast täglicher Podcast in Kooperation mit der Gute Leude Fabrik, spürt aktuellen Fragen nach. Hier kommen prominente Lenkerinnen und unbekannte Denker zu Wort. Die Auswahl von PR-Profi Lars Meier ist rein subjektiv, aber immer spannend und überraschend. Die heutige Folge mit Ali Mir Agha, Spitzenkandidat der Grünen für die Bezirkswahl, wird ermöglicht durch unseren Partner „The Ray“, der neue Fitness-Club in der Alsterschwimmhalle. Den Podcast gibt es in voller Länge auf den üblichen Kanälen und am Sonntag und Montag um 12 Uhr bei ahoy radio.

Lars Meier: Lieber Ali, du sagst „Eimsbüttel geht grüner.“ In welchen Bereichen denn?

Ali Mir Agha: Wir haben vor fünf Jahren ein super Ergebnis hingelegt und über 37 Prozent geholt. Das wollen wir dieses Mal wiederholen und da bin ich guter Dinge. Wir haben in den fünf Jahren viel Lehrgeld bezahlt und erfahren, was es heißt, als stärkste Kraft Grüne Beschlüsse auf die Straße bringen zu können. So wir haben in den ersten zwei Jahren über 200 Grüne Beschlüsse gefasst Die müssen aber auch umgesetzt werden. Nur weil sie in einer Bezirksversammlung beschlossen werden und dort dann warm und trocken liegen, nützt es niemanden. Es wurde sehr viel umgesetzt, aber die Menschen, die uns wählen, haben Erwartungen an uns bezüglich der Mobilitätswende oder bezüglich Grünflächenentwicklung. Dem müssen wir uns stellen.

Welche sind denn die großen Eimsbüttel-Themen?

Ein grünes Kernthema ist Wohnungsbau versus Grünflächenschutz. Beim Thema Stadtplanung gibt es unterschiedliche Erwartungshaltung an uns. Im Moment ist es in Eimsbüttel in den unterschiedlichen Stadtteilen so, dass die Menschen unzufrieden sind. Wenn sie Kritik äußern und sagen, dieser Bebauungsplan geht so nicht, werden über 95 Prozent der Einwände von der Bezirksverwaltung ignoriert. So gibt es viel Misstrauen zwischen Verwaltung und Menschen. Das würde ich gerne besser machen.

Wie überzeugst du die Leute, wählen zu gehen?

Ich habe eine große Tochter und zwei kleine Kinder. Zu bestimmten Teilen des Wahlkampfes bin ich leider ein bisschen ausgeschlossen. Ich kann nicht morgens um sechs am Bahnhof stehen und Flyer verteilen und auch Haustürwahlkampf schaffe ich deutlich weniger als früher, aber ich mache dafür sehr viele größere Veranstaltungen. Meine Handschrift ist, dass ich mir keinen Applaus abhole. Wir geben uns nicht irgendwelchen Populismus-Sachen hin. Ich erlebe es gerade im Wahlkampf, dass 150 Leute in Ausschüssen wütend zu uns kommen. Bestimmte Mitbewerber stellen sich hin und reden, um sich Applaus aus dem Saal abholen. Das ist nicht meins, auch die fünf Jahre durchweg nicht. Wenn es am Ende keine 37 Prozent der Menschen in Eimsbüttel erreicht, dann ist das so Das ist Demokratie.

Die ganze Folge gibt es hier zum Nachhören. In der Rubrik „Nice oder Scheiß“ lobt Ali Mir Agha das Pilotprojekt der Obdachlosenunterkunft in Niendorf und die Arbeit der Sozialbehörde.

Folge 816 (Dienstag, 04.06.) mit Ali Mir Agha

„Wie ist die Lage?“, unser fast täglicher Podcast, spürt tagesaktuellen Fragen nach. Seit 2020 kommen prominente Lenker und unbekannte Denker knapp 15 Minuten zu Wort. Die Auswahl ist rein subjektiv, aber immer spannend und überraschend. Lars Meier, Chef der Kommunikationsagentur Gute Leude Fabrik, ruft fast täglich Barkeeper, Bäckerinnen, Bürgermeister oder andere Leude aus Hamburg an. Den ganzen Podcast gibt’s da, wo es Podcasts gibt.

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