• „Bei Ronnie“ hieß dieses Lokal früher: Hier traf Mehmet Kaymakci auf die drei Deutschen, denen er dann später zum Opfer fiel.
  • Foto: Olaf Wunder

Historischer Podcast: Der Tag, an dem Mehmet Kaymakçi brutal ermordet wurde

Seit er arbeitslos war, trank er oft zu viel, um seinen Frust herunterzuspülen. Am Abend des 24. Juli 1985 besuchte Mehmet Kaymakci das Lokal „Bei Ronnie“ an der Fibigerstraße in Langenhorn. Sein Unglück war, dass dort zur selben Zeit auch diese drei Gäste Bier tranken: Frank-Uwe P. (20), Mario B. (19) und Bernd M. (20).

Vor allem Frank-Uwe P., ein ehemaliger Bundesgrenzschützer, hatte eine ausgiebige Neonazi-Vergangenheit und war der Polizei schon als militanter HSV-Fan aufgefallen.

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Mehmet Kaymakçi.

Foto:

Privat/hfr

Zwischen den drei Deutschen und dem Türken kam es in der Kneipe zum Streit. Erst blieb es bei einem Wortgefecht. Als sich Mehmet Kaymakci aber gegen Morgengrauen auf den Heimweg machte, folgten ihm die drei.

Hohe Liedt am Rande des Kiwittsmoorparks

Hohe Liedt am Rande des Kiwittsmoorparks in Langenhorn: In dieser Straße ereignete sich die Tat am 24. Juli 1985.

Foto:

Olaf Wunder

In der Straße Hohe Liedt schlugen sie ihn. Traten ihm ins Gesicht. Immer wieder. Es war purer Hass, der die Täter antrieb. Und als Mehmet Kaymakçi nur noch röchelnd und wahrscheinlich schon sterbend dalag, hoben die drei Täter einen Steinblock von 94 Kilo Gewicht an, ließen ihn fallen und zertrümmerten den Kopf des 29-jährigen türkischen Maurers.

Hamburgs Geschichte zum Anhören

Den neuen historischen Podcast zu „Der Tag, an dem …“ finden Sie jeden Sonntag ab 10 Uhr hier: 

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