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  • Ein Box-Welt­meis­ter zum Anfassen: Max Schmeling (l.) begrüßte jeden Mit­ar­bei­ter per Hand­schlag und kannte alle bei ihrem Namen.
  • Foto: Coca-Cola

Als Max Schmeling in Hamburg zum Getränkehändler wurde

Max Schmeling war nicht nur Box-Weltmeister, nicht nur Sportskanone. Er war auch ein echtes Idol. Steinalt ist er geworden. Und als er mal gefragt wurde, wie er es schafft, auch im hohen Alter noch topfit zu sein, da setzte er das für ihn typische lausbübische Grinsen auf und antwortete: „Täglich Sport – und Coca-Cola.“

64 Jahre ist es her: Am 1. September 1957, neun Jahre nach seinem letzten Kampf, gibt Schmeling noch mal Gas und startet seine zweite Karriere: als Konzessionär des größten Getränkeherstellers der Welt. Er übernimmt die Abfüll- und Vertriebsrechte für Coca-Cola in Hamburg. Der berühmteste Coca-Cola-Konzessionär weltweit wird zum wichtigen Wegbereiter des Unternehmenserfolgs in der Bundesrepublik.

1962 zieht die Firma „Getränkeindustrie Max Schmeling + Co KG“ von der Helbingstraße an die Wandsbeker Straße in Bramfeld. Von Jahr zu Jahr laufen mehr Flaschen vom Band – was auch an der geschickten PR liegt: Öffentlichkeitswirksam öffnet Schmeling immer dann eine Flasche Coke, wenn gerade die Kameras surren. Und 1959 empfangen ihn die Zuschauer beim Sportpresseball in der Deutschlandhalle mit dem Ruf: „Mach mal Pause – trink Coca-Cola“ – damals der bekannteste Werbeslogan überhaupt.

Schmeling stirbt 2005 im Alter von 99 Jahren. Die vielen Millionen, die er mit Coca-Cola verdient hat, fließen in die Max-Schmeling-Stiftung, die unter anderem Jugendhilfeprojekte in der Uckermark finanziert, Schmelings Heimat. Kinder hatte er keine.

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Wie es Max Schmeling zum Box-Weltmeister brachte, wie er als Fallschirmjäger auf Kreta fast sein Leben verlor und welcher Freund ihn zu Coca-Cola holte: die ganze Geschichte hören Sie in unserem Podcast.

Hamburgs Geschichte zum Anhören

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