• März 1934: Helmut (3. v. l.) mit Bruder Wolfgang und seinen Eltern bei einem Sonntagsspaziergang
  • Foto: Helmut-Schmidt-Archiv

Historischer Podcast: Der Tag, an dem Helmut Schmidts Vater zur Welt kam

Es hätte anders kommen können. Ganz anders. Helmut Schmidts Vater wäre möglicherweise wegen seiner jüdischen Abstammung im KZ gelandet und ermordet worden. Helmut Schmidt selbst hätte es als „Vierteljude“ – so der rassistische Terminus der Nazis – niemals zum Offizier der Wehrmacht gebracht. Und ob er Bundeskanzler geworden wäre – zumindest fraglich.

Was nicht jeder weiß: Der leibliche Großvater von Helmut Schmidt war ein gewisser Ludwig Gumpel aus Bernburg in Sachsen-Anhalt, ein Bankier. Der lernte im Sommer 1887 in Hamburg das 19-jährige Dienstmädchen Friederike Wenzel kennen und hatte eine Affäre mit ihr. Das Kind, das aus dieser Liaison entstand und am 18. April 1888 zur Welt kam, konnte Friederike Wenzel allein nicht großziehen, dazu war sie viel zu arm.

Der kleine Gustav Ludwig wurde adoptiert, wuchs bei beim Hausmeister Gustav Schmidt und seiner Frau Catharina auf. Was aus Gustav Ludwig Schmidts leiblicher Mutter wurde, was aus dem leiblichen Vater? Hören Sie selbst.

Hamburgs Geschichte zum Anhören

Den neuen historischen Podcast zu „Der Tag, an dem …“ finden Sie jeden Sonntag ab 10 Uhr hier: 

Das Buch „Der Tag, an dem…“, das in Zusammenarbeit mit dem Hamburger Junius-Verlag erschienen ist, bekommen Sie im Buchhandel oder ebenfalls in unserem Onlineshop.

Übrigens: Die neue Ausgabe von „Unser Hamburg“ ist am Kiosk und im MOPO-Shop erhältlich.

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