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  • Einer der berühmtesten Hamburger Kapitäne: Robert Hilgendorf.
  • Foto: MOPO-Archiv

Er war Hamburgs berühmtester Draufgänger

In Blankenese ist eine Straße nach ihm benannt. Auch ein Lotsenschiff, das früher vor der Elbmündung lag und heute zum Schifffahrtsmuseum Bremerhaven gehört, trägt seinen Namen. Trotzdem ist Robert Hilgendorf, der am 4. Februar 1937 im Alter von 84 Jahren starb, in Vergessenheit geraten. Zu Unrecht! Denn in der Zeit der großen Frachtsegler war er der berühmteste Kapitän weltweit. Ein Draufgänger. Der Master and Commander.

Wenn damals in Chile Schulkinder danach gefragt wurden, welche berühmten Deutschen sie kennen, dann antworteten sie: „Kaiser Wilhelm, Fürst Bismarck – und Kapitän Hilgendorf“, wobei sie beim letzten Namen leuchtende Augen bekamen. Der australische Abenteurer und Fotograf Alan Villiers schwärmte: „Ja, das war noch ein richtiger Mann! Eine Legende der sieben Meere!“ Und der bereits erwähnte Kaiser Wilhelm II. – damals längst im holländischen Exil – schrieb Hilgendorf zum 80. Geburtstag einen Brief, in dem er ihn den „Altmeister unserer stolzen Segelschifffahrt“ nannte.

Berühmt wurde Hilgendorf vor allem wegen der unglaublichen Geschwindigkeit, mit der er seine Schiffe durch die Ozeane lenkte. „Etmal“, wird die Distanz genannt, die ein Segelschiff zwischen 12 Uhr und 12 Uhr des folgenden Tages zurücklegt. Das Etmal, das Hilgendorf zwischen dem 10. und dem 11. Mai 1900 auf der legendären „Potosi“ erreichte, nämlich 376 Seemeilen, also 696 Kilometer, war ein Meisterstück, das in der Handelsschifffahrt unter Segeln unerreicht geblieben ist…

Sie wollen mehr erfahren über das Leben dieses Draufgängers – dann hören Sie unseren Podcast.

Hamburgs Geschichte zum Anhören

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