• Foto: Conti-Press/hfr

Als ein Pilot die Landebahnen verwechselt und in Finkenwerder aufsetzt

Um Haaresbreite entgeht Hamburg am 31. Mai 1967 einer Katastrophe. Der Pilot einer vierstrahligen Verkehrsmaschine der Fluglinie Spantax verwechselt die Landepisten. Seine Maschine soll eigentlich auf dem Flughafen Fuhlsbüttel aufsetzen, er aber nimmt Kurs auf die viel zu kurze Werkslandebahn der Hamburger Flugzeugbau GmbH (dem Vorläufer von Airbus).

Die Mitarbeiter im Finkenwerder Tower trauen ihren Augen nicht, als sie den Flieger kommen sehen. Verzweifelt versuchen sie, den Kapitän per Funk zu erreichen, doch der ist auf dem falschen Kanal, hört deshalb die Warnungen nicht. Schließlich wird die Werksfeuerwehr in Alarmbereitschaft versetzt: „Alle Mann raus, hier geht ein Riesen-Vogel runter!“ Vier Löschzüge und ein Krankenwagen jagen zur Piste. Es wird mit dem Schlimmsten gerechnet, denn der Flieger, der da im Anflug ist, benötigt eine Landebahn von wenigstens 1900 Metern. Die Piste in Finkenwerder ist aber mal gerade 1360 Meter lang.

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Keiner weiß genau, wie, aber dem alten Hasen im Cockpit gelingt es, die Maschine zum Stehen zu bringen – wenige Meter vor dem Rollbahn-Ende. Andernfalls wäre sie in den Nesskanal gestürzt. Ein wahres Husarenstück!

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