Für 186 Luxus-Wohnungen: Ein Schwimmbad schwebt über die HafenCity
Ein Dachgarten über der Stadt mit Blick auf Elbe und HafenCity, ein Schwimmbad, Fitnessräume, Ateliers, grüne Innenhöfe und sogar 100 Parkplätze: Im Überseequartier entstehen gerade 186 Mietwohnungen im Luxus-Segment. Gerade wurde ein Schwimmbecken für den Spa-Bereich per Kran zum Gebäude „geflogen“. Doch die Zielgruppe für diese Wohnungen sind keine reichen Berufstätigen.
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Ein Dachgarten über der Stadt mit Blick auf Elbe und HafenCity, ein Schwimmbad, Fitnessräume, Ateliers, grüne Innenhöfe und sogar 100 Parkplätze: Im Überseequartier entstehen gerade 186 Mietwohnungen im Luxus-Segment. Gerade wurde ein Schwimmbecken für den Spa-Bereich per Kran zum Gebäude „geflogen“. Doch die Zielgruppe für diese Wohnungen sind keine reichen Berufstätigen.
Mehr als 100 Millionen Euro investieren die Träger des Projektes Garbe Immobilien und Terragon in das Gebäude. Die Wohnungen befinden sich über einer zweigeschossigen Mall, im 2. bis 7. Obergeschoss und umfassen Grundrisse von 40 bis 180 Quadratmetern. Was sie einmal kosten werden, wird laut Terragon erst im Laufe des Jahres feststehen.
Vermarktet wird das Haus dann unter dem Namen „Vilvif“. In Berlin gibt es bereits ein solches „Vilvif“ – dort liegen die Mieten bei 2500 bis 3500 Euro für Wohnungen ab 35 Quadratmetern Größe. Hamburg rechnet mit einer Eröffnung im Frühjahr 2024.
HafenCity: Luxus-Apartments für Senioren
Hinter blumigen Namen wie „Wohnungen für Best-Ager“ oder auf Neudeutsch „Senior-Community-Living“ verbirgt sich eine luxuriöse Senioren-Residenz, bei der die Bewohner in eigenen Wohnungen leben und von einem großen Sport- und Freizeit-Angebot im Haus profitieren. Von Ärzten und medizinischer Betreuung ist allerdings nirgends die Rede. Mindestalter für die Bewohner ist 60 Jahre aufwärts.
Die Miet-Dauer liegt nach Aussagen von Terragon bei „Vilvif“-Häusern bei rund zehn Jahren. Offenbar ist es eher so gedacht, dass die aktive Zeit im Ruhestand dort verlebt werden kann mit Elphi-Besuchen, Fitness, Shopping und Malerei. Aber wenn die Gebrechen zunehmen, sind andere Häuser passender.
Die künftige Premium-Senioren-Residenz wird von „Vilvif“ betrieben, einem Joint Venture der Terragon AG und der Agaplesion gAG. Die ersten beiden „Vilvif“-Residenzen befinden sich in Berlin und Ahrensburg.
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Alle drei Standorte sind bereits an die Aachener Grundvermögen Kapitalverwaltungsgesellschaft verkauft worden, die mehreren katholischen Bistümern gehört. Für andere Fonds erwarben die kirchlichen Kapitalverwalter nach eigener Aussage bereits zwei Pflegeheime sowie 650 Wohnungen in der Hansestadt, von denen mehr als die Hälfte mietpreisgebunden sind.