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  • Am Freitag flogen vier Astronauten in einem „Crew Dragon“ des Unternehmens „SpaceX“ zur ISS. 
  • Foto: dpa/AP

Zum zweiten Mal: Elon Musks „SpaceX“ schickt Astronauten zur ISS

Cape Canaveral –

Erneut ist eine Astronauten-Crew an der Internationalen Raumstation (ISS) angedockt. Unter ihr befindet sich auch ein Europäer – der erste, der mit dem privaten Raumfahrtunternehmen „SpaceX“ des Tesla-Gründers Elon Musk gereist ist. Damit hat „SpaceX“ nun schon zehn Astronauten in rund einem Jahr zur ISS gebracht, nachdem das Unternehmen zuvor nur Fracht transportiert hatte.

Drei Männer und eine Frau sind mit einem „Crew Dragon“ des Unternehmens „SpaceX“ an der ISS angekommen. Unter ihnen sind die beiden US-Astronauten Shane Kimbrough und Megan McArthur sowie ihr japanischer Kollege Akihiko Hoshide und der Franzose Thomas Pesquet. Pesquet ist der erste Astronaut der europäischen Weltraumorganisation ESA, der an Bord eines „Crew Dragon“ zur ISS geflogen ist. Mit den Astronauten, die rund sechs Monate lang bis Ende Oktober auf der ISS bleiben sollen, transportierte der „Crew Dragon“ auch rund 110 Kilogramm Nachschub und Materialien für wissenschaftliche Experimente.

Elon Musk will Menschheit zu „weltraumreisender Zivilisation“ machen

Damit hat „SpaceX“ nun schon zehn Astronauten in rund einem Jahr zur ISS gebracht, nachdem das Unternehmen zuvor nur Fracht transportiert hatte.

„Wir sind begeistert, ein Teil vom Fortschritt der bemannten Raumflüge zu sein, und freuen uns darauf, über die Umlaufbahn der Erde hinaus zu gehen zum Mond und zum Mars und dabei zu helfen, die Menschheit eines Tages zu einer weltraumreisenden Zivilisation auf mehreren Planeten zu machen“, sagte „SpaceX“-Gründer Elon Musk. Der kommissarische Nasa-Chef Steve Jurczyk sprach von einem „wichtigen Meilenstein“ und einem „unglaublichen Jahr für die Nasa“.

Bis Ende April wird es eng auf der ISS

Es handelt sich um die zweite Crew, die von „SpaceX“ zur ISS befördert wird. Die erste – die US-Astronauten Michael Hopkins, Victor Glover und Shannon Walker sowie ihr japanischer Kollege Soichi Noguchi – hatte im November an der ISS angedockt. Sie soll Ende April zur Erde zurückkehren. Bis dahin wird es auf der ISS eng: Neben „Crew-1“ sind seit Anfang April auch die Kosmonauten Oleg Nowizki und Pjotr Dubrow sowie der Nasa-Astronaut Mark Vande Hei an Bord der Raumstation.

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„Crew-1“ war die erste, die regulär mit dem „Crew Dragon“ zur ISS flog, nachdem ein bemannter Testflug zur ISS im vergangenen Frühjahr erfolgreich verlaufen war. Der Test war nach fast neunjähriger Pause das erste Mal, dass Astronauten wieder von amerikanischem Boden aus in den Orbit starteten – und überhaupt das erste Mal, dass sie von einem privaten Raumfahrtunternehmen befördert wurden.

Den dritten bemannten Flug zur ISS unternahm „SpaceX“ erstmals mit einer zuvor schon einmal eingesetzten „Crew Dragon“-Kapsel und Raketenstufe. Zudem landete die Raketenstufe auch wieder sicher auf der Erde und soll zum Kostensparen erneut eingesetzt werden. Vier weitere bemannte „SpaceX“-Flüge zur ISS sind derzeit geplant. (mp/dpa)

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