Zu früh gefreut?: Ostern mit der Familie: Geplante Ausnahmeregeln wieder auf der Kippe

Berlin –

Nach einer vorläufigen Beschlussvorlage von Montagnachmittag sah es danach aus, dass größere Familientreffen über die Ostertage in der Corona-Pandemie möglich gemacht werden sollten. Doch darüber ist in der Videoschalte der Chefs von Bund und Ländern nun wohl doch eine größere Diskussion entstanden.

„Anders als im Lockdown über Ostern im letzten Jahr sollen Verwandtenbesuche in diesem Jahr möglich sein“, heißt es in dem Entwurfspapier, das der MOPO vorliegt. Das besonnene Verhalten der Bürgerinnen und Bürger über Weihnachten habe gezeigt, wie Familienzusammenkünfte sicher gestaltet werden können. Deshalb kann es für Ostern jetzt vielleicht eine Ausnahme geben.

Corona-Gipfel: Kommt Sonderregelung für Ostern?

Konkret wird folgende Sonderregelung vorgeschlagen: „Daher werden die Länder vom 2. April bis zum 5. April 2021 – als Ausnahme von den sonst geltenden Kontaktbeschränkungen – Treffen mit 4 über den eigenen Hausstand hinausgehenden Personen zuzüglich Kindern im Alter bis 14 Jahre aus dem engsten Familienkreis, also Ehegatten, Lebenspartnern und Partnern einer nichtehelichen Lebensgemeinschaft sowie Verwandten in gerader Linie, Geschwistern, Geschwisterkindern und deren jeweiligen Haushaltsangehörigen zulassen, auch wenn dies mehr als zwei Hausstände oder 5 Personen über 14 Jahren bedeutet.“

Das könnte Sie auch interessieren: Corona-Gipfel: Weitere Details bekannt: Jetzt sind Ausgangssperren im Gespräch!

Dass diese Passage nach den Beratungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Ministerpräsidenten abgesegnet wird, steht aber auf der Kippe. Einige Länderchefs wollen diese Lockerung offenbar streichen. (ncd/rei)