• Daniel Küblböck kurz vor seinem Verschwinden. Bekannt wurde er als Drittplazierter der ersten DSDS-Staffel 2002.
  • Foto: imago/Future Image

„Wir müssen das abschließen“: Verschollener Daniel Küblböck soll für tot erklärt werden

PASSAU –

Vor zwei Jahren ging der damals 33-jährige Daniel Küblböck in Hamburg an Bord der „AidaLuna“ und sprang vor Neufundland von Bord des Kreuzfahrtschiffes. Seine Leiche wurde nie gefunden. Gibt es eine Chance, dass er noch lebt? Nein, daran mag niemand mehr ernsthaft glauben. Jetzt wird der Fall abgeschlossen: Daniel Küblböck soll für tot erklärt werden.

„Der Verschollene wird aufgefordert, sich bis spätestens 25. September 2020 beim Amtsgericht Passau (…) – Abteilung für Verschollenheitssachen – zu melden, widrigenfalls er für tot erklärt werden kann“, so steht es in einer Anzeige der Staatsanwaltschaft, die Donnerstag in der „Passauer Neue Presse“ erschien.

Daniel Küblböck: An seinem Tod gibt es so gut wie keine Zweifel

Darin die „Aufforderung an alle, die Auskunft über den Verschollenen geben können, dem Gericht bis zu dem angegebenen Zeitpunkt Anzeige zu machen.“ Die Annonce gehört zum offiziellen Prozedere, bevor ein Mensch für tot erklärt wird.

Zwei Jahre lebt Daniels Familie jetzt mit dem Verlust des DSDS-Kandidaten der ersten Staffel. Daran, dass Daniel in den Tod sprang, besteht kein realistischer Zweifel. Auch wenn es immer wieder Theorien gibt, dass er seinen Tod inszeniert haben könnte. Aktuell behaupten einige Fans, es hätte mysteriöse Aktivitäten auf Küblböcks Instagram-Account gegeben.

Vater Günther Küblböck: „Daniel litt an einer Psychose“

Vater Günther Küblböck hat keinen Zweifel daran, dass sein Sohn in der verhängnisvollen Nacht von der Reling sprang. „Daniel war nicht mehr er selbst, er litt an einer Psychose“, erklärte der Vater des Sängers letztes Jahr. Und trotzdem: „Einen Wunschtraum hat man immer im Hinterkopf“, gestand er. Doch Küblböck wisse, dass sich der nicht erfüllen würde: „Dazu bin ich zu sehr Realist.“

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Jetzt soll die Tragödie um Daniel Küblböck endlich ein Ende finden. Das ist besonders für die Familie wichtig: „Wir müssen das abschließen“, sagt sein Vater. (miri/dpa)

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