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  • Foto: The Gershwin Fund

Wie im Horrorfilm: Hilflos im Wald: Junge (15) flieht vor Killer in die Wildnis

Es klingt nach einem Horrorthriller: Der 15-Jährige Jack Gershman war mit seinem Vater Ari  im Tahoe Nationalwald unterwegs, für eine spontane Spritztour mit dem neuen Familien-Jeep. Als die beiden sich verfuhren, fragten sie einen Mann nach dem Weg. Damit begann der Schrecken: Der Unbekannte erschoss Jacks Vater! Und der 15-Jährige floh allein und hilflos in den Wald …

Jack Gershman hat dem Magazin „People“, jetzt berichtet, was am schlimmsten Tag seines Lebens  in den Wäldern Kaliforniens geschah. Er und sein Vater waren auf einem spontanen Offroad-Trip, hatten nur kurz gehalten, um sich zu orientieren: Es war am 3. Juli, morgens um neun. Hinter uns hielt ein blaues Geländefahrzeug”, erzählt er.

Unbekannter erschießt den Vater des Jungen im Wald

So ein Glück, dachten die beiden da noch, schließlich hatten sie sich verfahren, wollten den Mann nach dem Weg fragen. Jacks Vater öffnete ahnungslos die Fahrertür, als der Unbekannte auf sie zukam. Gerade wollte er den Fremden ansprechen, da fielen Schüsse! Jacks Vater, der Arzt und Pharmazeut Ari Gershman, fiel aus dem Jeep und blieb leblos liegen.

Jack selbst, so erzählt er es dem Magazin, konnte fliehen. Er rannte um sein Leben, stolperte, rappelte sich auf, irrte durch den Wald. „Die einzige Sache, die ich im Kopf hatte, war dort wegzukommen. Und irgendwie Handy-Empfang zu kriegen, um Hilfe zu rufen.“ Jack trug nur Shorts und ein T-Shirt, hatte keinerlei Proviant dabei – und wusste nicht, wo er sich genau befand. 

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Was folgten, waren die schrecklichsten 24 Stunden seines Lebens.„Ich versuchte, die Polizei anzurufen, aber ich hatte immer noch keinen Empfang“, so Jack. Der Teenager hoffte: Auf einem Hügel würde die Verbindung zustandekommen. Er lief weiter, immer noch in Angst vor dem Killer seines Vaters. Schließlich hatte er Glück: Er konnte den Notruf wählen. „Sie sagten, ich solle bleiben, wo ich bin. Sie würden Helikopter schicken.” Kurz darauf versagte seine Handy-Batterie.Jack schlief vor Erschöpfung ein. „Ich träumte, dass ich gerettet werde”. Doch nichts geschah.

Rettung nach 24 Stunden in der Wildnis

Erst 24 Stunden später hörte der Junge ein Bellen. Das war „Champ“, einer der Hunde der Suchstaffel – Jack war endlich gerettet. Vor Angst zitternd, hungrig, durstig und völlig zerstochen von Moskitos. Und der mutmaßliche Mörder seines Vaters? Nach dem wurde sofort eine Fahndung ausgeschrieben, kurze Zeit später versuchte ein Mann in einem blauen Gelän­dewagen, eine Straßensperre der Polizei  zu durchbrechen. Der 40-Jährige Fahrer wurde sofort verhaftet. Sein Motiv ist bislang unklar. (km)

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