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Ein Kind lädt sich Fisch auf den Teller
  • Ein Kind lädt sich Fisch auf den Teller. Die Stadt München will das abschaffen.
  • Foto: dpa

München streicht Fisch vom Kita-Speiseplan

Kaum noch Dorsch, kaum noch Kabeljau: Die Überfischung der Weltmeere bedroht unsere Ernährung und das Ökosystem. Die Stadt München hat darauf jetzt reagiert. Ab September 2023 soll es in den Kindergärten der bayerischen Hauptstadt keinen Fisch mehr geben!

Wie die „Bild-Zeitung“ berichtet, schreibt die Stadt aktuell die neuen Liefer-Aufträge für die Kita-Verpflegung im kommenden Jahr aus. Dabei sind „Fisch und Artikel mit Fisch nicht Bestandteil des Kataloges“, so ein Sprecher des Schulreferats in einem Statement gegenüber der Zeitung.

Bildungsreferat: Meeresfisch enthält zu viel Mikroplastik und Schwermetalle

Betroffen seien Tiefkühl-Fisch-Mahlzeiten im „Cook and Freeze“-Verfahren. Die machen laut Schulreferat in den Münchner Kindergärten 80 Prozent der Fisch-Mahlzeiten aus.

Zur Begründung gab das Bildungsreferat an, die Stadt wolle so gegen die Überfischung der Meere vorgehen. Außerdem sei in Meeresfisch zu viel Mikroplastik und Schwermetalle enthalten, was eine gesundheitliche Gefährdung für die kleinsten Bürger der Stadt bedeute.

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Fisch aus den Seen im Münchner im Land ist laut dem Schulreferat keine Alternative. Die Tiere enthielten zu viele Gräten und zu wenig Nährstoffe.

Kritik kam vom Gemeinsamen Kindergartenbeirat. Deren Vorsitzender Chris Hollmann erklärte, der Elternverband sei in die Entscheidung nicht eingebunden worden. Er forderte ein Mitspracherecht. (mp)

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