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Wegen Rassismus-Vorwurf: US-Kette Walmart schließt Kosmetik für Schwarze nicht mehr weg

Rassismus-Skandal bei Walmart: Der US-Handelsriese hat in einigen Filialen Pflegeprodukte für Afroamerikaner in Glasvitrinen gesichert. Nach massiver öffentlicher Kritik wurde das jetzt geändert.

Im US-Sender CBS hatte sich ein Kunde aus Denver über die weggeschlossenen Produkte (zum Beispiel Make-Up) beschwert. Walmart würde Schwarzen damit eine Tendenz zum Diebstahl unterstellen.

Walmart kassiert Shitstorm

In der heiß aufgeladenen Rassismus-Debatte in den USA brach über Walmart augenblicklich ein Shitstorm herein. Die US-Kette reagierte nun, Sprecher Lorenzo Lopez veröffentlichte ein Statement. „Als Einzelhändler, der täglich Millionen von Kunden mit unterschiedlichem Hintergrund bedient, duldet Walmart keinerlei Diskriminierung“, heißt es dort. „Wir haben die Entscheidung getroffen, multikulturelle Haarpflege- und Schönheitsprodukte nicht mehr in verschlossenen Kästen zu platzieren, eine Praxis, die in etwa einem Dutzend unserer 4700 Geschäfte landesweit praktiziert wird“, lautet das Statement weiter. 

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Für Walmart ist es nicht der erste Fall, bei dem es um Rassismus geht. Bereits im Jahr 2018 wurde die Kette von einer Frau aus Kalifornien wegen rassistischer Diskriminierung verklagt. Damals wurde der Rechtsstreit jedoch von einem Bundesgericht beigelegt. (alp)

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