Vor laufenden Kameras: US-Stuntman Mike Hughes stirbt in selbstgebauter Rakete
Los Angeles –
Der selbst ernannte „weltbeste Hasardeur“ Mike Hughes ist am Samstag nach US-Medienberichten in der Nähe von Barstow in Kalifornien bei einem Flug mit einer selbstgebauten Rakete ums Leben gekommen.
US-Stuntman „Mad Mike“ stirbt in selbstgebauter Rakete
Der auch als „Mad Mike“ bekannte 64-Jährige wollte an Bord seiner Rakete eine Flughöhe von 5000 Fuß (rund 1500 Meter) erreichen, berichtete unter anderem die „Los Angeles Times“ unter Berufung auf Hughes‘ Sprecher.
Doch aus bisher unbekanntem Grund habe sich der Fallschirm nicht geöffnet, das Fluggerät zerschellte nur wenige hundert Meter entfernt von der Startrampe am Boden.
„Alle waren fassungslos. Sie wussten nicht, was sie tun sollten“, so ein Augenzeuge. „Er landete ungefähr eine halbe Meile von der Startrampe entfernt.“
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Eine Beamtin der Gerichtsmedizin des San Bernardino County sagte, sie erwarte eine „langwierige“ Untersuchung des Vorfalls. „Wir haben derzeit keine Fakten“, sagte sie.
Hughes arbeitete über Jahrzehnte als Stuntman, machte Langstrecken-Sprünge (31 Meter weit) in einer Limousine und flog in den letzten Jahren mit seinen eigenen Raketen. 2018 flog seine Rakete fast 300 Meter in die Luft und landete in der Mojave-Wüste.
Das Unglück am Samstag ereignete sich vor laufenden Kameras, da der Flug für eine neue Serie mit dem Titel „Homemade Astronauts“ (Hausgemachte Astronauten) gefilmt werden sollte. (dpa, sku)