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  • Foto: picture alliance

Von Corona-Vorsicht keine Spur: Zehntausende Briten stürmen Strände an der Küste

Bournemouth –

Was war nochmal gleich dieses Corona? Zehntausende Menschen sind in den vergangenen Tagen bei Traum-Sonnenwetter an die britischen Strände, unter anderem im britischen Küstenort Bournemouth, gepilgert. Dabei lagen sie dicht an dicht, als wenn nichts wäre. Von Mindestabstand und Virus-Vorsicht war hier rein gar nichts zu spüren.

Wegen der massiven Überfüllung mussten die Behörden in Südengland hart durchgreifen. Landrätin Vikki Slade sagte am Donnerstag, dass sie „schockiert“ über das „unverantwortliche Verhalten so vieler Menschen“ sei.

Keine Angst vor Corona: Briten stürmen die Strände

Die Behörden befänden sich an der „Grenze des Möglichen“, um den Schutz der Bevölkerung zu garantieren. Um zusätzliche Kräfte anfordern zu können, riefen die Behörden ein Großschadenereignis aus. Großbritannien hatte am Mittwoch den heißesten Tag des Jahres gemeldet.

Tausende Menschen suchten deswegen Abkühlung am Meer – und sorgten damit für massive Staus in Strandnähe. Zahlreiche Menschen hätten zudem illegal über Nacht kampiert, auch habe es mehrere Vorfälle wie Schlägereien unter Alkoholeinfluss gegeben, teilten die Behörden mit.

Britische Regierung lockerte bereits Corona-Maßnahmen

Die Regierung in London hatte am Mittwoch umfassende Lockerungen der monatelangen Corona-Einschränkungen bekannt gegeben. Demnach ist es nun wieder erlaubt, an den Strand zu gehen. Allerdings sind die Menschen aufgerufen, sich weiterhin an die Abstandsregeln zu halten.

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Restaurants, Bars und Hotels dürfen erst am 4. Juli öffnen. „Wir befinden uns eindeutig immer noch in einer Gesundheitskrise“, sagte der stellvertretende Polizeichef der Grafschaft Dorset, Sam de Reya. Menschenmengen, die ein und denselben Ort aufsuchten, seien eine zusätzliche Belastung für die Rettungsdienste, kritisierte er. (dpa/alp)

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