„Viel Positives gehört“: Umstrittener Regisseur lässt sich Russen-Impfstoff spritzen
In den USA wurde gerade der Biontech/Pfizer-Impfstoff zugelassen – aber er vertraut „Sputnik V“: Der streitbare US-Regisseur Oliver Stone („Platoon“, „Natural Born Killers“) hat verkündet, dass er sich den russischen Corona-Impfstoff verabreichen ließ.
„Ich weiß nicht, für wie lange es hilft, aber ich habe viel Positives gehört“, sagte der dreifache Oscar-Gewinner in einem Interview, dass er nach dem ersten Pieks dem russischen Staatsfernsehen gab. Die zweite Injektion steht noch aus.
Der mittlerweile 74-Jährige erklärte, er wisse nicht, warum man den russischen Wirkstoff im Westen ignoriert, sagte Stone. Der Regisseur, der schon immer gerne provozierte, ist auch bekannt für „Putin-Interviews“ – ein Dokumentarfilm über Russlands Präsident Wladimir Putin aus dem Jahr 2017. Mit Kubas Revolutionsführer Fidel Castro war Stone ebenfalls gut bekannt.
Zum russischen Impfstoff gibt es keine unabhängigen Studien
In Russlands Hauptstadt Moskau haben vor mehr als einer Woche großangelegte Impfungen mit dem Vakzin „Sputnik V“ begonnen. Damit gehört Russland zu den ersten Ländern weltweit, die ihre Bevölkerung in größerem Stil gegen Sars-CoV-2 impfen lassen.
Allerdings: Unabhängige Studien zu „Sputnik V“ sind aber bisher nicht bekannt, seine Freigabe hatte im Sommer international auch Kritik ausgelöst. Russland hat außerdem noch einen zweiten Impfstoff freigegeben, der den Namen „EpiVacCorona“ trägt.
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Am Dienstag zählten die Behörden in Russland knapp 26.700 Neuinfektionen binnen eines Tages. Außerdem wurden 577 Tote registriert. Zum Vergleich: In Deutschland meldete das Robert Koch-Institut 14 432 neue Infektionen und 500 Todesfälle innerhalb von 24 Stunden.