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  • Mollys große Schwester Emma hatte mit ihrer Geburt im Jahr 2017 bereits einen Weltrekord gebrochen. 
  • Foto: Tina Gibson/National Embryo Donation Center/dpa | Tina Gibson

Unglaublicher Weltrekord: Baby Molly war bei seiner Geburt schon 27 Jahre alt!

Tennessee –

Mit dieser Geburt hat sie einen Weltrekord geknackt: Eine Frau hat in den USA ein Baby zur Welt gebracht, nachdem der Embryo gut 27 Jahre lang eingefroren war.

Im Oktober 1992 hatte man den Embryo von Baby Molly im „National Embryo Donation Center“ in Knoxville, Tennessee eingefroren. Seitdem „hielt“ er sich in diesem Zustand –bis US-Amerikanerin Tina Gibson ihn sich im Februar 2020 in ihren Uterus einpflanzen ließ – und Molly schließlich im Oktober zur Welt brachte. „Für uns ist sie ein kleines Wunder“, sagte die stolze Mutter im Interview mit der „New York Post“.

USA: Embryo war fast 28 Jahre lang eingefroren 

Es war nicht das erste Mal, dass Tina und ihr Mann Ben einen eingefrorenen Embryo „adoptierten“: Bereits im Jahr 2017 brachte die Amerikanerin Emma zur Welt, deren Embryo fast 25 Jahre lang im National Embryo Donation Center lag. Schon damals stellte das Paar einen Weltrekord auf – der jetzt von Emmas kleiner Schwester gebrochen wurde.

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Mollys große Schwester Emma hatte mit ihrer Geburt im Jahr 2017 bereits einen Weltrekord gebrochen. 

Foto:

Tina Gibson/National Embryo Donation Center/dpa | Tina Gibson

Gegenüber dem Fernsehsender CNN sagte Gibson nun: „Wir waren so vernarrt in Emma und mit Molly ist es genauso. Irgendwie ist es ja lustig – jetzt haben wir schon den zweiten Weltrekord aufgestellt.“

Emmas und Mollys Geburt beweisen, dass auch die Austragung von Embryos möglich ist, die schon sehr lange eingefroren waren. Zuvor war nicht viel über die „Lebenserwartung“ solcher Embryos bekannt. Und auch Gibson selbst war zunächst skeptisch: Sie fürchtete, das Alter der Embryos würde ihre Chancen, schwanger zu werden, verringern.

Eingefrorene Embryos können auch nach Jahren eingesetzt und ausgetragen werden

Dr. Jeffrey Keenan, Präsident und medizinischer Direktor des National Embryo Donation Centers, war jedoch überzeugt, dass das Alter der Embryos das Ergebnis nicht beeinflussen würde. In einer Pressemitteilung erklärte er jetzt: „Sowohl Emmas als auch Mollys Geburt sind ein Beweis dafür, dass Embryos nicht weggeworfen werden sollten, nur weil sie ,alt‘ sind.“ Dennoch sei noch nicht alles über den Einfluss geklärt, den das Alter auf das Ergebnis habe.

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Für Tina und Ben Gibson war Mollys Geburt in jedem Fall der größte Lichtblick in diesem Jahr. Die Mutter berichtete „CNN“, dass sie kurz vor Bekanntwerden der Corona-Pandemie von der geglückten Befruchtung erfuhr. „Molly war definitiv ein Fünkchen Freude in 2020“, so Tina. Zumal die Amerikanerin davon überzeugt war, dass sie nie selber ein Kind austragen würde: Ihre Versuche, auf natürliche Weise schwanger zu werden, waren in den vergangenen Jahren missglückt. Sie und ihr Mann hatten schon eine klassische Adoption in Erwägung gezogen.

Um so größer die Freude über das zweifache Elternglück: „Wir sprechen jeden Tag darüber. Ich frage immer: „Kannst du es wirklich glauben, dass wir nicht nur eine, sondern zwei kleine Töchter haben? Kannst du dir vorstellen, dass wir mehrfache Eltern sind?““, so Gibson gegenüber CNN.

Wer die leiblichen Eltern der beiden Embryos sind, ist nicht bekannt.

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