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  • Virologe Christian Drosten während der Bundespressekonferenz.
  • Foto: imago images/Jürgen Heinrich

„Troll dich!“: Deshalb zofft Christian Drosten sich mit einem RKI-Kollegen

Berlin –

Wie sehr beeinflusst das wärmere Wetter die Ausbreitung des Coronavirus? Gute Frage! Und zwar eine, über die sich streiten lässt. Wie, das haben Christian Drosten und RKI-Wissenschaftler Kai Schulze  auf Twitter gezeigt …

Was ist passiert? Am Donnerstag twitterte Christian Drosten einen Post passend zu seiner neuen Podcastfolge. Darin erklärte er, der Sommereffekt, auf den viele im Kampf gegen die Pandemie setzen, bewirke „nach derzeit konsensfähigen Schätzungen“ etwa 20 Prozent.

Sein Virologen-Kollege Kai Schulze erlaubte sich dazu eine Nachfrage – er wollte wissen, aus welcher Quelle Drosten die Zahl habe und verwies auf andere Studien­ergebnisse, die von einem Effekt von 40 Prozent ausgehen. Darauf reagierte Deutschlands Lieblings-Virologe pikiert.

Christian Drosten über den Temperatur-Effekt 

Er kommentierte Schulzes Posting so: „Die Quelle und eine Begründung dazu hatte ich Ihnen ja 2h vor diesem Tweet per DM erläutert. Dass Sie das nicht interessiert, zeigt mir, dass es Ihnen nicht um Inhalte geht. Troll Dich!“ Auch diese Nachricht war Teil eines öffentlichen Beitrags und ist auf Drostens Twitter-Account nachzulesen.

Laut dem Charité-Mediziner hat die momentane positive Entwicklung drei Ursachen: die verschärften Corona-Maßnahmen, die voranschreitende Impfkampagne und die saisonalen Effekte.

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Im NDR-Podcast „Coronavirus-Update“ rät er allerdings, vor allem den letzten Punkt nicht zu überschätzen – oder gar davon auszugehen, die steigenden Temperaturen allein brächten die Ausbreitung des Virus unter Kontrolle. (miri)

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