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  • Indische Polizisten haben die Ausgangssperre mit unkonventionellen Methoden durchgesetzt.
  • Foto: picture alliance/dpa

Statt Gefängnis: Polizei in Indien verdonnert Touris zu ungewöhnlicher Strafe

Neu Delhi –

Wegen eines Spaziergangs in Indien mussten zehn Touristen 500 Mal schreiben: „Ich habe mich nicht an die Ausgangssperre-Regeln gehalten und das tut mir sehr leid.“

Die Polizei in der bei Yoga-Fans beliebten nordindischen Stadt Rishikesh habe sich zu dieser Strafe entschieden, weil sich in letzter Zeit mehrere Ausländer nicht an die Regeln gehalten hätten, sagte ein Polizeimitarbeiter der Deutschen Presse-Agentur am Montag.

In Indien darf man zurzeit nur raus, um Lebensmittel oder Medikamente zu kaufen sowie bei Notfällen. Die Polizei habe die Touristen aus Australien, Mexiko, den USA und Israel aber dabei ertappt, wie sie am Wochenende an den Ufern des heiligen Ganges-Flusses entlangspazierten.

In einem Video, das örtliche Medien zeigten, sieht man einen Polizisten, der die zehn Touristen warnt: „Heute gebe ich Euch nur diese sehr kurze Strafe. Ansonsten werde ich Euch auf die Polizeiwache mitnehmen und Ihr müsst ins Gefängnis.“

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Indische Polizisten haben die Ausgangssperre schon mit anderen unkonventionellen Methoden durchgesetzt. Einige erschreckten Regelbrecher etwa mit bunten Helmen in Form eines Coronavirus. Andere zwangen sie, Kniebeugen zu machen oder sie drohten ihnen, sie in einen Raum einzusperren und dort ununterbrochen Bollywood-Filmlieder spielen zu lassen.

Indien verlängert Ausgangssperre um weitere zweieinhalb Wochen

In Indien gibt es nach Angaben des Gesundheitsministeriums mehr als 9100 Covid-19-Fälle, mehr als 300 Menschen starben an den Folgen der Krankheit. Das Land hat die Ausgangssperre derweil um mindestens zweieinhalb Wochen verlängert, mindestens bis zum 3. Mai. (dpa/AFP/mg)

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