Sorgerechts-Streit: Angelina Jolie verliert vor Gericht – und attackiert Richter

Los Angeles –

Dramatisch, dramatischer, „Brangelina“! Auch zwei Jahre nach der Scheidung streiten Angelina Jolie (45) und Brad Pitt (57) noch. Und zwar um das Sorgerecht für die gemeinsamen Kinder. Sie ist überzeugt, keinen „fairen Prozess“ bekommen zu haben – und schießt nun gegen den Richter. 

Brad Pitt hat gewonnen – so sieht es derzeit zumindest aus. Der Richter bestimmte in einem vorläufigen Urteil ein gemeinsames, gerecht geteiltes Sorgerecht für die Kinder von Pitt und Jolie. Damit folgte der Richter der Forderung des Vaters.

Hollywoodstar Jolie kritisiert Richter

Angelina Jolie kritisierte nun den zuständigen Richter John Ouderkirk. Er habe ihren dazu berechtigten Kindern nicht erlaubt, zur Sorgerechtsfrage auszusagen. Laut Gerichtsakten habe er sich geweigert, Beweise anzuhören, die für die Sicherheit ihrer Kinder wichtig seien, bevor er ein vorläufiges Urteil erlassen habe. Um welche Beweise es sich handelt, ist unklar. Jolie verwies auf einen Gerichtskodex, demzufolge Kinder über 14 Jahre aussagen dürfen sollten. Davon betroffen wären Pax (17), Zahara (16) und die 14-jährige Shiloh.

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Wie das Sorgerecht bislang aussieht, ist ebenfalls unklar. Zu Beginn des Scheidungsverfahrens hatte Jolie beantragt, dass die Kinder mehr als die Hälfte der Zeit bei ihr wohnen. Ihr Ex-Mann wollte ein gemeinsames Sorgerecht. Jolie argumentierte, Ouderdirk habe nicht genug berücksichtigt, dass es nachteilig für ein Kind sei, wenn das Sorgerecht an eine Person gehe, die häusliche Gewalt angewandt habe. Jolie gab nicht an, um welche Art Gewalt es sich handele.

Die 45-Jährige hatte 2016 nach zwei Jahren Ehe die Scheidung beantragt. Zuvor soll es an Bord eines Privatflugzeugs der Familie zu turbulenten Szenen gekommen sein: Pitt wurde vorgeworfen, den gemeinsamen Sohn Pax attackiert zu haben – angeblich unter Alkoholeinfluss. Spätere Ermittlungen wurden jedoch eingestellt.

Richter soll vom Scheidungsverfahren ausgeschlossen werden

So wie es aussieht, wird Jolie so schnell nicht aufgeben: Sie beantragte, Ouderkirk vom Scheidungsverfahren auszuschließen – angeblich auch, weil er unangebrachte Geschäftsbeziehungen zu einem Mitglied des Pitt-Anwaltsteams habe. Zudem kündigte sie eine Berufung gegen die Sorgerechtsentscheidung an, sollte die endgültig werden.

Und Pitts Anwälte? Die wiesen alles zurück und und merkten an: Der Richter sei zu dem Ergebnis gekommen, dass Jolies Aussage „in vielen wichtigen Bereichen einen Mangel an Glaubwürdigkeit hatte“. Hier scheint das letzte Wort noch nicht gesprochen. (alp/ap)