• Bison im Yellowstone Nationalpark
  • Foto: picture alliance/dpa

Sie wollte eine Nahaufnahme machen: Frau von Bison im Yellowstone Park durchbohrt

Yellowstone Nationalpark –

Dramatischer Zwischenfall beim Camping: Im berühmten Yellowstone Nationalpark, der in den US-Bundesstaaten Wyoming, Montana und Idaho liegt, hat ein Bison eine 72-jährige Frau mit seinen Hörnern mehrfach durchbohrt – und sie dabei schwer verletzt. 

Wie der Park mitteilte, hat sich der Vorfall bereits am 25. Juni ereignet. So soll das Tier die Frau in der Nähe des Ortes, an dem sie campierte, attackiert und mit seinen Hörnern mehrfach durchbohrt haben. 

Die 72-jährige Kalifornierin erlitt schwere Verletzungen und wurde umgehend von einem Helikopter in ein nahegelegenes Krankenhaus geflogen. Nähere Angaben zum Gesundheitszustand der Frau machte der Yellowstone Park nicht, aber „NBC News“ zitierte einen Krankenhaussprecher, der sagte, dass die Frau sich wieder erholt habe und sogar schon aus dem Krankenhaus entlassen wurde. 

Ein Foto wurde der Frau zum Verhängnis

Laut Behörden sei die Frau dem Tier mehrfach bis zu drei Metern zu nah auf die Pelle gerückt – offenbar weil sie ein Foto von dem Bison machen wollte. Dann kam es zu der schweren Attacke des schweren Tiers. Männchen können bis zu 900 Kilo wiegen. 

Der Yellowstone Park nutzte den Vorfall, um andere Besucher darauf aufmerksam zu machen, wie sie sich im Fall eines Treffens mit potenziell gefährlichen Tieren des Parks wie Elchen oder Kojoten verhalten sollten. 

Experten raten Besuchern zu Sicherheitsabstand von 100 Metern bei Bären und Wölfen

So sollten die Besucher den Tieren in keinem Fall zu Nahe kommen – und am besten mehr als 20 Meter Abstand zu ihnen halten. Bei Bären und Wölfen sollte der Sicherheitsabstand sogar bis zu 100 Metern betragen.

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Besonders Bisons würden – bevor sie angriffen – mehrfach drohen und mit dem Huf aufstampfen, den Schwanz in die Höhe recken oder mit dem Kopf auf und ab wippen. Wenn die Person sich ihnen dann noch weiter nähert, könnten sie angreifen. „Dann sollten sie weglaufen und in Deckung gehen“, so die Experten weiter. (alp)

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