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  • Klima-Aktivistin Luisa Neubauer
  • Foto: picture alliance/dpa

Sie verlor ihren Vater: Luisa Neubauer: „Dachte, kein Mädchen kann so traurig sein“

Bad Vilbel –

Über Privates spricht Klimaaktivistin Luisa Neubauer (24) eigentlich meist nicht – doch nun hat sie eine Ausnahme gemacht und öffentlich vom Tod ihres Vaters berichtet. Sie wolle ihre Erfahrungen mit Trauer und Verlust teilen, um Menschen in ähnlichen Situationen zu helfen, sagte Neubauer. 

Bereits im Alter von 19 Jahren habe sie erfahren, dass ihr Vater todkrank war. Sie habe damals gerade ausziehen und ein Studium beginnen wollen, sagte die inzwischen 24-Jährige dem Radiosender Hit Radio FFH.

Luisa Neubauer: „Ich dachte, kein Mädchen kann so traurig sein wie ich“

„Das war ein Moment von maximaler Unsicherheit. Ich glaube, dieses Gefühl kennen viele Menschen, dass auf einmal etwas, was immer da ist, was unverrückbar scheint, was Stabilität gibt, nicht mehr da ist – dass der berühmte Teppich unter den Füßen auf einmal weg ist. Ich dachte, kein Mädchen kann so traurig sein, wie ich“, sagte sie rückblickend. 

Klimaaktivistin erkannte, dass sie nur sich selbst helfen konnte

In der Trauer um ihren später gestorbenen Vater habe sie gemerkt, dass die Zeit keine Wunden heilen und nur sie selbst sich helfen konnte. „Ein bisschen hat mich eine kleine Stimme im Hintergrund daran erinnert. Luisa, da wird dich jetzt niemand rausholen, das musst du selbst machen. Das hat mich so sehr bekräftigt und auch befähigt, das zu machen, was ich heute mache.“

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Es sei ihr wichtig, diese Erfahrung von Trauer und Verlust mit anderen zu teilen. „Wenn man so jung einen Elternteil verliert, ist es eine Erfahrung, die so viele Menschen machen und die so schnell isoliert und abkapselt, weil man nicht darüber spricht. Und ich ermutige Menschen so sehr, sich nachhaltig zu öffnen und über Verlusterfahrung zu sprechen, in jeglicher Hinsicht“, sagt das „Fridays for Future“-Gesicht. (alp/dpa)

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