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  • Woran Bundestagsabgeordnete Karin Strenz (CDU) starb, ist noch nicht bekannt. 
  • Foto: dpa

Sie starb im Flieger: CDU-Politikerin Karin Strenz: Ahnte sie ihren Tod voraus?

Schwerin/Dublin –

Nach dem überraschenden Tod der Bundestagsabgeordneten Karin Strenz (†53) auf einem Flug von Kuba nach Deutschland in der vergangenen Woche hat sich ein Mitreisender öffentlich geäußert und ist der Meinung: „Ihr Tod hätte verhindert werden können!“

Die CDU-Bundestagsabgeordnete Karin Strenz (†53) war am vergangenen Wochenende aus bisher ungeklärten Ursachen auf dem Rückflug von Kuba nach Deutschland verstorben. Der Sprecher der Landesgruppe Mecklenburg-Vorpommern, Eckhardt Rehberg, konnte bisher nur bestätigen, dass Strenz kollabiert war. Auch bei einer außerplanmäßigen Landung in der irischen Hauptstadt Dublin konnte man der Abgeordneten nicht mehr helfen.

Mitreisender berichtet über letzte Tage von CDU-Politikerin Karin Strenz 

Jetzt hat sich ein anonymer Mitreisender bei der „Bild“-Zeitung gemeldet. Er hatte die Politikerin auf Kuba kennengelernt, zehn Tage mit ihr im selben Hotel gewohnt und auf dem Rückflug in der gleichen Maschine gesessen – ihren Tod also hautnah miterlebt.

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Der Mitreisende, ein Firmenchef aus Thüringen, berichtet, dass Strenz in den ersten gemeinsamen Tagen im Hotel „noch sehr laut und auffällig“ gewesen sei. Sie habe bereits morgens mit anderen Hotelgästen an der Bar gefeiert, „Fotos von sich und ihrer Freundin Angela“ präsentiert und „ihre politische Bedeutung für unser Land“ herausgestrichen.

„Wenn ich auf dem Rückflug sterbe, dann ist das eben so“

Doch schon bald habe sich der Zustand der Politikerin deutlich verschlechtert. „Bei der Passkontrolle war Strenz neben mir in der Schlange. Sie musste schon im Rollstuhl geschoben werden. Ich fragte sie, was mit ihr los sei, und Strenz antwortete mir: ‚Ich habe seit drei Tagen Kreislaufprobleme‘“, berichtet der Thüringer.

Er habe sie darauf hingewiesen, dass sie in ihrem Zustand vielleicht besser nicht fliegen sollte. Karin Strenz´ schockierende Antwort: „Wenn ich auf dem Rückflug sterbe, dann ist das eben so.“ Seiner Meinung nach hätte der Tod von Karin Strenz „vermieden“ werden können. „In ihrer körperlichen Verfassung durfte man sie niemals in das Flugzeug einsteigen lassen. Ein Medizincheck auf dem Flughafen in Kuba hätte vielleicht ihr Leben gerettet“, meint der Mann weiter. 

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Die Christdemokratin war seit 2009 Mitglied des Bundestags. Bei den Wahlen 2009, 2013 und 2017 gewann sie jeweils eines der sechs Direktmandate in Mecklenburg-Vorpommern. Von 2002 bis 2006 sowie von 2007 bis 2009 war sie Abgeordnete im Schweriner Landtag. Im Bundestag saß sie zuletzt unter anderem im Verteidigungsausschuss. (prei)

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