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  • Der 14-jährige Harley Dilly war seit einem Monat als vermisst gemeldet, jetzt fand die Polizei die Leiche des Jungen in einem Kaminschacht (Symbolbild)
  • Foto: picture alliance/dpa

Schockierende Geschichte: Junge wochenlang vermisst – tragisch, wo er gefunden wird

Port Clinton –

Es ist ein wahrer Albtraum, den die Eltern von Harley Dilly (14) im US-Bundesstaat Ohio erlebten.

Am 20. Dezember machte sich der Junge, wie an jedem anderen Tag auch, auf den Weg zur Schule – doch sollten die Eltern ihn an diesem Tag das letzte Mal lebendig sehen.

Harley Dilly bleibt einen Monat als vermisst gemeldet

Einen Monat bleibt der 14-Jährige als vermisst gemeldet, bis man ihn dann kürzlich fand.

Harley steckte einen Monat in dem schmalen Kaminschacht eines leer stehenden Hauses, direkt gegenüber seines Elternhauses. Als die Polizei ihn fand, war es jedoch schon zu spät, der Junge war bereits tot.

Grund für den Tod des 14-Jährigen: kompressive Asphyxie, wie der zuständige Gerichtsmediziner Dr. Dan Cadigan erklärt. Das heißt, der Schüler erstickte durch den hohen Druck auf seiner Lunge.

Harley Dilly ist wohl über den Antennenmast in Schornstein gekommen

Der Polizeichef von Port Clinton, Robert Hickmann gegenüber CNN: „Der Schornstein war zwischen dem zweiten und dem ersten Stock blockiert“. Für den Teenager bedeutete das, kein Entkommen aus dem engen Schacht.

Erklären kann sich die Polizei den Vorfall nur so: „Es scheint, als sei Harley über einen Antennenmast auf das Dach und in einen Schornstein geklettert“.

Demnach gehen die Ermittler nicht von einem Mord aus, sondern vielmehr von einem tragischen Unfall.

Haus in dem man den Schüler fand wurde bereits mehrfach überprüft

Einen Monat lang hatte man mit 75 Beamten, Spürhunden und sogar mit Helikoptern nach dem jungen Vermissten gesucht.

Man hatte auch das Haus, in dem man den Jungen letztlich fand, mehrfach überprüft. Jedoch gab es laut Hickmann keinen Grund zu glauben, es wäre jemand in dem Haus. Schließlich habe es am Haus keinerlei Hinweise von gewaltsamen Eindringen gegeben. Zudem seien die Fenster verschlossen und die Türen verriegelt gewesen.

Brille und Steppjacke: Ermittler finden erste Hinweise auf Harley

Als sie das Haus am Montagnachmittag dennoch durchsucht hatten, fanden die Beamten neben einem gemauerten Kamin Harleys kastanienbraune Steppjacke und seine Brille. Hinweise, denen die Polizei nachging.

Letztlich fanden die Ermittler die Leiche des Jungen im Kamin.

Die Polizei vermutet, die Jacke und die Brille seien durch den Rauchabzug aus dem Schornstein in den zweiten Stock des Hauses gedrückt worden.

Robert Hickmann äußert sich zu dem Vorfall mit Betroffenheit

Betroffen sagt der Polizeichef von Port Clinton zur Tragödie: „ Das ist nicht das Ergebnis, das irgendjemand wollte, aber […] wir haben so etwas wie einen Abschluss für die Familie.“.

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Die Frage, wie genau die Jacke und die Brille des Teenagers neben dem Kamin landen konnten, haben die Ermittler bis lang noch nicht geklärt. So auch die Frage danach warum der Junge in den Schornstein stieg.

Nach dem Polizeichef seien diese Fragen Gegenstand der weiteren Ermittlungen. (lh)

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